Handball-Bundesliga: Minden daheim gegen Kiel ohne Chance - Gummersbach jetzt Erster
Flensburg/Minden (WB). Flensburg galt vor dieser Saison gemeinhin als einer der großen Favoriten auf den Titel in der Handball-Bundesliga. Lemgo stand nach dem 4. Spieltag dennoch vor der SG auf Platz eins - und hat diesen Anspruch auch in der Campushalle eindrucksvoll unterstrichen.
Bei der SG Flensburg-Handewitt erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow ein beeindruckendes 31:31 (13:18). Nach Ende der ersten Halbzeit hätte wohl niemand mehr einen Pfifferling auf den TBV gegeben, doch die Mannschaft kämpfte sich auch ohne ihren Denker und Lenker Daniel Stephan (fiebrige Erkältung), Tor um Tor heran. Dem stark auftrumpfenden Florian Kehrmann war es in der 44. Minute beim 22:22 vorbehalten, für den ersten Ausgleich überhaupt in dieser Partie zu sorgen. Auch wenn Flensburg in der Folgezeit immer wieder einen Vorsprung behaupten konnte, erkannten die Zuschauer in der ausverkauften Campushalle, dass der TBV an diesem Tag ebenbürtig war. 30 Sekunden vor Schluss verkürzte Florian Kehrmann auf 30:31, nutzte sofort anschließend eine Unachtsamkeit der Hausherren, es stand auf einmal 31:31. 19 Sekunden vor Schluss nahm Viggo Sigurdsson noch eine Auszeit bei der SG, zur erhofften Wende reichte es für die Hausherren jedoch nicht mehr. Erneut ohne Chance in dieser Saison war GWD Minden, die Meister Kiel 29:41 (10:19) unterlagen. Auch die Heimpremiere in dieser Saison von Dimitri Kouzelev konnte nichts daran ändern, dass die Grün-Weißen ohne Punkte bleiben. Neuer Tabellenführer vor Lemgo und Flensburg-Handewitt ist der VfL Gummersbach nach einem 34:25 (17:12) bei der HSG D/M Wetzlar, der nächster Gegner des TuS N-Lübbecke. Als einzige Mannschaft noch ohne Punktverlust ist Frisch Auf Göppingen. Der Tabellensechste war spielfrei.
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