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Erst punkten, dann Party

Handball: TG Schildesche empfängt Großenmarpe

Bielefeld (WB-eike). ImLager der HSG-Schröttinghausen-Babenhausen wird die Entwicklungen des Handball-Saisonbeginns mit Freude und Besorgnis zugleich betrachtet. Derweil die Landesliga-Männer nach zwei Spielen derzeit als Klassenprimus winken, rutschten die Verbandsliga-Damen nach zwei derben Niederlagen vorerst auf den letzten Platz ab.

Für die TG Schildesche liefen die ersten beiden Landesligaspiele bisher durchwachsen. Mit dem Heimsieg über Wehe und der Niederlage in Lahde/Quetzen ist bei der TG noch keine Tendenz zu erkennen, wohin der tabellarische Weg in den nächsten Wochen führen könnte. TG-Coach Sebastian Cuhlmann sieht erste Anzeichen einer »sehr ausgeglichenen Liga« und erklärt das Heimspiel gegen Großenmarpe somit zu einem besonders »wichtigen. Danach wartet mit Titelfavorit Altenbeken/Buke ein sehr schweres Auswärtsspiel. Da wäre es ganz gut, wenn wir die zwei Punkte vorher holen könnten«, hofft Cuhlmann. Nach der Partie steigt im Schützenhaus Schildesche eine Saisoneröffnungsparty/Aufstiegsfeier der 1. Herren- und 1. Damenmannschaft.
Ähnliche Voraussetzungen gibt es bei den »Schrötties«, auch wenn der Blick nach zwei gewonnen Matches samt Tabellenführung offensiver ausgerichtet ist. Für die HSG beginnt mit dem Spiel in Ladbergen laut Coach Michael Brennemann in den nächsten Wochen »eine Folge von vier schweren Auswärtsspielen in Folge« (Everswinkel, Brockhagen, Senden). Zielsetzung Brennemanns sind mindestens vier Punkte aus diesen vier Spielen, und die am liebsten »so früh wie möglich«. In Ladbergen erwartet Brennemann einen Gegner, der ein »hohes Tempo spielt und zwei wurfstarke Rückraumspieler auf den Halbpositionen besitzt.« Außerdem sei dort in der Halle immer »ordentlich was los«. Brennemann: »Wir dürfen nicht so viele Gegenstöße zulassen und müssen die eigene Angriffseffektivität von unter 50 Prozent aus den ersten Spielen erhöhen«.
Coach André Pohl von Frauen-Verbandsligisten HSG Schröttinghausen-Babenhausen spielt auf Zeit. »Wenn wir endlich mal unser volles Potenzial abrufen, dann kommen auch die ersten Punkte«, sieht der Coach nach zwei deutlichen Auftaktniederlagen noch »keinen Grund zu Panik«. Die Konkurrenzfähigkeit seiner Crew werde durch die Rückkehr erfahrener Stammkräfte wie der beiden Weisser-Schwestern gestärkt.
A-Jugend-Regionalligacoach Achim Frensing will mit seinem TuS 97 Sonntag gegen Handball Lemgo für »eine Überraschung sorgen. Wenn wir ans Gladbeck-Spiel anknüpfen können, hinten stabil stehen und unsere Chancen im Tempospiel nutzen, ist was möglich«. Die Lipper kassierten gegen Dormageneine »überraschend deutliche Niederlage« (Frensing) mit mehr als 40 Gegentoren. »Eigentlich haben die eine gut eingespielte 6:0-Deckung«, wundert sich der Coach.
Ein kleines Spitzenspiel steht in der Bezirksliga an. Derweil der TuS Brake sich an den zurückliegenden beiden Dienstagen gegen Sassenberg (36:24) und in Werther II (26:18) mit Pauken und Trompeten an die Tabellenspitze setzen konnte, war der kommende Gegner Sendenhorst wohl minimalistischer, mit einem Remis in Hörste und einem 30:29 gegen Eintracht Gadderbaum aber nicht unerfolgreich. »Gegen Sendenhorst ist erstmal Schluss mit dem Hurra-Handball. Da müssen wir uns enorm steigern«, erwartet Coach Hansi Klindt mit dem Landesliga-Absteiger ein »anderes Kaliber«. Fehlen wird Marcel Tesch, der sich am Dienstag einen Sehnenriss im Finger zuzog und voraussichtlich länger ausfällt.

Artikel vom 16.09.2006