Brackwede (mp). Wer einen Garten hat und sich in diesen herrlichen Spätsommertagen nicht um die eigenen Blumen, um sein Obst oder Gemüse kümmert, der ist selbst Schuld. Vielerorts herrscht deshalb gerade Hochkonjunktur vor und hinter den Häusern, auch bei Ernst Schnieder aus der Kalmanstraße in Brackwede. Der ganze Stolz des 77-jährigen Studiendirektors im Ruhestand ist augenblicklich das große Dahlienbeet. Es leuchtet in einem kräftigen Orange-rot und zieht unweigerlich die Blicke der Passanten auf sich. »Ihre Blüte startet im August und geht, je nach Witterung, bis weit in den Oktober«, erklärt Schnieder. »Wenig später, bevor der Frost kommt, muss man sie allerdings ausgraben und im Keller überwintern. Im Mai dürfen sie dann wieder nach draußen.« Nach Einschätzungen des früheren Biologie- und Englischlehrers am Brackweder Gymnasium war das ungleichmäßige Klima des Jahres 2006 für viele Pflanzen keine so große Freude: »Das Frühjahr war zu lange zu kalt und zu feucht, der Sommer war zu plötzlich und zu lange viel zu heiß, danach zu feucht. Nur der Herbst«, findet Schnieder, »der lässt sich sehr angenehm an. So kann es weiter gehen.«
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