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Die Reinert-Historie im Zeitraffer

Die Brüder Ewald und Hermann Reinert gründen 1931 in Loxten ihr Unternehmen. Ende der 30er Jahre beläuft sich der Umsatz bereits auf 300 000 Reichsmark. Nachdem sein Bruder Hermann im Krieg gefallen ist, führt Ewald Reinert von 1947 an die Firmengeschäfte fort. Richtig aufwärts geht es für das Unternehmen ab 1949 mit der Währungsreform. 1950 liegt der Umsatz bei 800 000 Mark. Ein Jahr zuvor kann mit Martha Willner bereits die erste Vollzeitkraft eingestellt werden.
1960 übernimmt Hans Reinert nach dem plötzlichen Tod seines Vaters die Verantwortung für das wachsende Unternehmen, dessen Umsatz sich von 1960 bis 1963 auf 20 Millionen Mark verdoppelt. Das Jahr 1969 ist ein markantes Datum in der Firmengeschichte: Denn die »Reinert Sommerwurst« kommt auf den Markt, die schnell »Mundpropaganda« für die Qualitätsmarke Reinert macht.
1970 beläuft sich der Umsatz bereits auf 43 Millionen Mark, 186 Mitarbeiter verdienen bei Reinert ihren Lebensunterhalt. »Von 1970 bis 1980 kommt es dann zu einer Umsatzexplosion, der Umsatz vervierfacht sich, weil wir viele neue Artikel eingeführt haben«, berichtet geschäftsführender Gesellschafter Hans-Ewald Reinert. Maßgeblich für diese Entwicklung sei auch, dass immer wieder an der Qualität gearbeitet wurde, mit der Maßstäbe für die Branche gesetzt wurden, und Innovationen auf den Markt gebracht wurden, die Impulse gaben. 1972 kommt Dieter Poggenklas als Vertriebs- und Marketingleiter, der das Reinert-Bild maßgeblich prägte. Dem zunehmenden Wettbewerb stellt sich Reinert in den 80er Jahren - das Unternehmen entdeckt den Exportmarkt für sich, der inzwischen ein Drittel des Geschäftes ausmacht. Erste Reinert-Produkte lassen sich die Schweden und Engländer schmecken. 1988 erhält das Unternehmen den »Oscar der Lebensmittelbranche«, den »Goldenen Zuckerhut«. In den 90er Jahren erweitert Reinert sein Angebot -Êneben den Produkten in der Bedientheke steigt Reinert in den SB-Bereich ein. Seit Ende der 90er Jahre wächst die Unternehmensgruppe Reinert mit namhaften Fleisch- und Wurstwarenunternehmen -Êdarunter Sickendiek und Einhaus. 2000 arbeiten 750 Mitarbeiter bei Reinert, der Umsatz beläuft sich auf 280 Millionen Euro. 2001 übernimmt Hans-Ewald Reinert die Verantwortung von seinem Vater, der in den Beirat wechselt. Aus der BSE-Krise geht Reinert dank einer umfangreichen Informationskampagne gestärkt hervor.
2006, im Jahr des 75-jährigen Bestehens, zählt das Unternehmen 1350 Mitarbeiter, erzielt mehr als 300 Millionen Euro Umsatz, kauft den französischen Importeur ARRO hinzu und startet im Oktober mit der Wurstherstellung in der ersten internationalen Produktionsstätte in Brasov/Rumänien.

Artikel vom 16.09.2006