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Mit Chauffeur zur Traumhochzeit

Julia Hunger und Sebastian Lohmann gewinnen bei »Wünsche werden wahr«

Von Melanie Adelt
Schildesche (WB). Die Eheringe und das Brautkleid sind gekauft, der Saal ist bestellt, der Termin in der Kirche längst bestätigt. Nur ein schön geschmücktes Brautauto für die Fahrt zur St. Johannes-Baptist-Kirche in Schildesche fehlte Julia Hunger und Sebastian Lohmann noch.

Dass mit dem WESTFALEN-BLATT Wünsche wahr werden können, hatte Julias Oma Hilde Schenk in ihrer Zeitung gelesen. Und sich für ihre älteste Enkeltochter die Fahrt in einer richtigen Limousine mit Chauffeur gewünscht.
»Eine schöne Braut braucht auch ein schönes großes Auto«, findet Hilde Schenk. Und Julia hat sich ein romantisches weißes Brautkleid mit Reifrock ausgesucht. »Das passt doch in keines unserer Autos«, ist die Oma schon vor der Hochzeit besorgt. Als sie von ihrem Gewinn beim WESTFALEN-BLATT hört, ist Hilde Schenk ganz aus dem Häuschen. »Ich kann es kaum erwarten, den beiden davon zu erzählen. Aber es soll doch eine Überraschung sein!«
Mit einem eleganten Audi A8 vom Chauffeurdienst OWL wird das Brautpaar abgeholt, Toralf Tietz hält der Braut die Tür auf und hilft, den imposanten Rock im geräumigen Fond des Wagens zu verstauen. »So ein Luxus«, staunt Julia, dass sogar Fernseher, Laptop-Anschluss und Telefon vorhanden sind. All das braucht das Brautpaar heute nicht - einzig die klimatisierten Sitze mit Massage-Funktion probieren die zwei dann doch einmal aus. »Darf ich Ihnen eine Erfrischung reichen?« Der Fahrer hat natürlich auch an gekühlte Getränke gedacht. Denn das Wetter spielt am Hochzeitstag mit.
Für den richtigen Aha-Effekt verdunkelt Tietz, Inhaber des Chauffeurdienstes, die Scheiben des Autos. »Die Gäste sollen die Braut ja nicht sofort sehen«, weiß der erfahrene Chauffeur um die Hochzeitsrituale. Vor der Kirche warten bereits Freunde und Verwandte gespannt auf das Brautpaar. Bis das Glockengeläut beginnt, »versteckt« der Fahrer den Brautwagen jedoch noch um die Ecke. Schließlich sollen Julia und Sebastian ihren großen Auftritt haben und erst zu Beginn des Gottesdienstes in die Kirche schreiten.
Während sich Braut und Bräutigam das Jawort geben, wartet der Chauffeur geduldig draußen und wechselt ein paar Worte mit Passanten, die sein Auto bestaunen. Denn auch die Fahrt zum Restaurant, in dem anschließend gefeiert wird, gehört natürlich zum Service. Fast 40 Autos im Corso zum Ziel zu bringen, das ist schon eine Kunst für sich, die der Chauffeur jedoch mit Bravour meistert. Den Hochzeitswalzer hupend, führt er die Gästeschar an und wartet geduldig, wenn jemand die grüne Ampelphase nicht geschafft hat. Mit der Übergabe des Blumenbouquets von der Motorhaube an das Brautpaar und den besten Wünschen endet der Dienst von Toralf Tietz. Oma Hilde Schenk steht strahlend daneben. »Das war wirklich das i-Tüpfelchen auf dieser wunderschönen Hochzeit!«

Artikel vom 21.09.2006