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Nach elf Jahren: Frankfurt stoppt Leverkusen


Frankfurt/Main (dpa). Eine kämpferisch überzeugende Frankfurter Eintracht hat in der Bundesliga in die Erfolgsspur gefunden und nach elf Jahren den ersten Sieg gegen Bayer Leverkusen geschafft. Naohiro Takahara (55.) legte mit seinem Tor zum Ausgleich den Grundstein. Drei Tage nach seinem Dreierpack gegen Bröndby Kopenhagen traf Michael Thurk (70.) erneut. Sechs Minuten vor dem Ende erhöhte Patrick Ochs. Ahmed Madouni (52.) brachte die lange überlegenen Leverkusener in Führung. Doch dann wurde der Abwehrspieler zum Pechvogel und fälschte einen Thurk-Schuss unhaltbar ab.
Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel musste seine Abwehr fast komplett umbauen. Nach den Platzverweisen von Christoph Spycher und Aleksander Vasoski gegen Mainz rutschten Marco Russ und Christopher Reinhard in die Elf. Vor dem Spiel verletzte sich dann auch noch Sotirios Kyrgiakos, für den Marko Rehmer kam. Kein Wunder, dass die Eintracht-Abwehr bedenklich wackelte, doch die Leverkusener konnten die Gunst der Stunde trotz Führung nicht entscheidend nutzen.
»Nach dem 1:0 haben einige wohl schon gedacht, dass wir durch sind«, sagte Rudi Völler. Der Bayer-Sportdirektor schimpfte: »Wir ernten zu wenig für den Aufwand, den wir betreiben.«

Artikel vom 18.09.2006