Gemeinschaftstag der Evangelisch-Lutherischen Gebetsgemeinschaft
Bethel (sj). Unter dem Motto »Gott ist treu« versammelten sich rund 500 Besucher zum Gemeinschaftstag der Evangelisch-Lutherischen Gebetsgemeinschaft e.V. (ELG) in Bethel. Der Festgottesdienst in der Zionskirche bildete den Auftakt des Gemeinschaftstages, der alle drei Jahre in wechselnden Städten veranstaltet wird.
»Unserer Gebetsgemeinschaft ist es wichtig, das Wort Gottes für uns persönlich zu erleben und in die Tat umzusetzen. Dazu gehört vor allem ein starkes persönliches Verhältnis zu Gott und eine große Portion Herzblut«, sagt der Vorsitzende des Hauptvereins Joachim Wesel, der seit drei Jahren im Amt ist und als Prediger in Dortmund tätig ist. Die ELG ist eine christliche Gemeinschaft in der Evangelischen Landeskirche, die zur Zeit etwa 1 600 eingetragene Mitglieder hat. Ihren Ursprung fand die ELG in Ostpreußen, wo um die Jahrhundertwende schlechte Arbeitsbedingungen herrschten. Das rheinisch-westfälische Industriegebiet hingegen versprach bessere Arbeitsbedingungen, woraufhin die Menschen aus Ostpreußen dorthin zogen und ihre Gemeinschaftstradition mitbrachten und hier weiterhin pflegten. Die Gemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, ganz nah am Wort Gottes zu sein und zugleich ganz nah am Menschen zu wirken. Hierzu gehören diakonische Einrichtungen wie ein Pflegeheim mit einem Zweig »Betreutes Wohnen« und ein Bibelfreizeit- und Erholungsheim. Außerdem werden missionarische Tätigkeiten auf Straßen und in Krankenhäusern erfüllt. In Bochum werden zum Beispiel Gefängnisgottesdienste mit viel Musik gestaltet und der Missionsverlag verbreitet kostenlos christliche Literatur in die östlichen Nachbarländer.
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