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Unruhiges Bistum

Laien in Regensburg abgesetzt


Regensburg (dpa). Bei seinem Besuch in Regensburg hält sich Benedikt XVI. in einem zerstrittenen Bistum auf. 2005 schaffte Bischof Gerhard Ludwig Müller den Diözesanrat und die Dekanatsräte ab und löste bundesweit Proteste von Laien aus. Die geschassten Regensburger Laienvertreter erhoffen sich vom Papst deutliche Worte zum Vorgehen ihres Bischofs.
Chancen auf ein Einschreiten des Papstes in dem schwelenden Streit dürften aber kaum bestehen. Nach Angaben von Papst-Vertrauten befürwortet der Heilige Vater das Handeln des Regensburger Bischofs. Auch bei früheren Konflikten haben die Stellen im Vatikan stets die Entscheidungen des Regensburger Bischofs bestätigt.
Der konservative Bischof und der heutige Papst kennen sich persönlich. An der Weihe Gerhard Ludwig Müllers zum Bischof im Regensburger Dom 2002 nahm Joseph Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation teil.

Artikel vom 12.09.2006