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»Es zählt das
Gemeinwohl«


Berlin (dpa). Im Streit um die Gesundheitsreform hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) davor gewarnt, Gruppeninteressen über das Gemeinwohl zu stellen. »Hier geht es nicht um 100 000 oder 200 000 Menschen, sondern um 80 Millionen Versicherte«, sagte sie gestern in Berlin. Die dreimonatige Verschiebung der Reform sei richtig. Es sei eine schwierige Aufgabe, das »sehr komplizierte Geflecht« des Gesundheitswesens zu modernisieren. Nun müsse intensiv gearbeitet werden, damit die Reform nicht die Falschen treffe. Die Versicherten dürften am Ende nicht die Leidtragenden sein. Zu den offenen Punkten zählen der Beitragseinzug für den Gesundheitsfonds, der Finanzausgleich für die Krankenkassen und die Neuregelungen für die privaten Krankenkassen.

Artikel vom 15.09.2006