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Der Star ist der Trainer

DFB-Pokal: 1. FC Nürnberg kommt ins Löns-Stadion


Paderborn (MR). Das Wunschlos ist es sicher nicht, doch mit dem 1. FC Nürnberg als Gegner in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals kann Paderborns Trainer Roland Seitz gut leben: »Nachdem alle Amateurteams schon raus waren, bin ich mit dem Club ganz zufrieden. Wir haben ein Heimspiel gegen einen Erstligisten, das ist in Ordnung.« Bei Familie Seitz könnte das Los intern allerdings noch für einigen Zwist sorgen. Filius Sven spielt in der U 19 der »Clubberer« . . .
Hauptgeschäftsführer Martin Hornberger hätte lieber gegen Pfullendorf, Pirmasens oder Babelsberg gespielt, meinte aber: »Nürnberg ist ein Traditionsklub, sportlich gut drauf und hat mit Hans Meyer einen Trainer, den ganz Deutschland kennt«.
Und eine Elf, die schlagbar ist. In der ersten Runde kam der neunfache Deutsche Meister beim Oberligisten BV Cloppenburg nur zu einem ganz mühsamen 1:0-Sieg und stand kurz vor dem Aus.
Wann der Vorverkauf beginnt, wird der Verein heute entscheiden. Zunächst sollen aber alle Mitglieder, Dauerkarteninhaber und Sponsoren ein Vorkaufsrecht bekommen. Hornberger selbst hofft am Spieltag 24./25. Oktober auf ein ausverkauftes Löns-Stadion: »Das wäre ein Traum, aber 8000 Zuschauer erwarte ich schon.«
Mit dem Einzug in die zweite Hauptrunde fließt auch Geld in die SCP-Kasse. 58 000 Euro erhielt jeder Teilnehmer für die erste Runde aus dem zwischen DFB und ARD/ZDF geschlossenen TV-Vertrag. In Runde zwei kommen weitere 116 000 Euro hinzu. Natürlich plus der Zuschauereinnahmen. Wer am Live-Spiel beteiligt ist, kassiert weitere 370 000 Euro.
Sollte der SCP auch die Hürde Nürnberg nehmen, gäbe es in Runde drei 232 000 Euro, 464 000 wären im Viertelfinale fällig, weitere 750 000 Euro im Halbfinale (plus 370 000 Euro für die Übertragung). Im Endspiel wären gut zwei Millionen Euro fällig - und natürlich die Chance, sich für den Europacup zu qualifizieren.

Artikel vom 18.09.2006