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Kunsthallen-Kinderzeit
begeistert die Familien

Erfolgreiche Reihe wird einmal monatlich fortgesetzt

Bielefeld (bp). Die »Kinderzeit« in der Kunsthalle geht in die Verlängerung. Erster Termin ist der 30. September. 2005 wurde die neue Veranstaltungsreihe mit Unterstützung der UBS Deutschland AG eingeführt und war von Anfang an ein voller Erfolg. Kunsthallen-Direktor Dr. Thomas Kellein: »Wir hatten auf 60 bis 80 große und kleine Teilnehmer gehofft, es waren aber immer um die 120.«

Und das ist die »Kinderzeit«, die gleichzeitig auch Eltern- und Großelternzeit ist: Einmal pro Monat, immer an einem Samstagnachmittag, gehört das Kunstmuseum Familien mit Kindern zwischen fünf und zwölf Jahren. Die Kinder, aufgeteilt in (Alters-)Gruppen, unternehmen einen Streifzug zu einigen ausgesuchten Originalen der jeweiligen Ausstellung, anschließend wird kreativ gestaltet - so entstehen passend zur Bauhaus-Ausstellung Kostüme in Bauhaus-Farben und aus Pappe Obstschalen oder Kaffeekannen. Für die Erwachsenen gibt es währenddessen eine eigene Führung, die sie in aller Ruhe genießen können. Zum Abschluss treffen »Große« und »Kleine« wieder bei Kaffee und Kuchen zusammen und, so Thomas Kellein, »erfahren, dass das, was die Kinder getan und erlebt haben, in engem Zusammenhang steht mit dem, was die Eltern gemacht haben.« Jürgen Hölscher, Leiter der Bielefelder Niederlassung der UBS-Bank, getont, sein Geldinstitut unterstütze die Bielefelder Kunsthalle exklusiv mit der »Kinderzeit« in NRW. Kellein freut sich: »So können wir uns noch besser als Familienmuseum profilieren.« Hölscher unterstützt Kelleins Wunsch, die »Kinderzeit« auf Dauer anzulegen. Zumal ein Ziel bereits erreicht worden sei. Christiane Heuwinkel (Kunsthalle): »Es gibt Familien, auch aus der Region, die zum ersten Mal zur 'Kinderzeit' in die Kunsthalle kommen und anschließend weitere Angebote wahrnehmen.«
Wegen der »intensiven Betreuung« durch acht museumspädagogische Mitarbeiter, Materialaufwand, Kuchen könnte, so Kellein, die Kunsthalle die »vergleichsweise günstigen Preise« für die »Kinderzeit« ohne die UBS nicht anbieten.

Artikel vom 12.09.2006