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Neue Ekelfleischfunde

Verdächtige Firma bewirtete beim Papstbesuch


Berlin (dpa). Im Gammelfleischskandal sind Lebensmittelkontrolleure in Deutschland auf weitere Fälle gestoßen. In einer Lagerhalle in Baden-Württemberg tauchten gestern mindestens zehn Tonnen Fleisch auf, das teilweise seit 1999 abgelaufen ist, teilte das Landratsamt Offenburg mit. In Hessen wurde erneut verdorbenes Fleisch gefunden. 320 Kilogramm Rindfleisch aus einem Kühlhaus in Frankfurt/Main sind ungenießbar.
Zugleich wurde bekannt, dass ein Unternehmen aus Bayern, das im Zusammenhang mit dem Gammelfleischskandal in Verdacht geraten war, Tausende beim Papstbesuch bewirtet hat. Hinweise, ob auch verdorbenes Fleisch serviert wurde, gebe es bisher nicht, teilte die Staatsanwaltschaft Regensburg mit. Die Firma versorgte nach eigenen Angaben 7000 Menschen bei der Papstmesse auf dem Islinger Feld bei Regensburg. In Rheinland-Pfalz ermittelt die Staatsanwaltschaft nach dem Fund von einer Tonne Gammelfleisch. Im Fall des des vorbestraften Großhändlers aus Lastrup - diese Zeitung berichtete - hat die Verbraucherschutzbehörde in Hamburg eigenen Angaben zufolge die Ermittler in Niedersachsen bereits vor mehreren Monaten von dem Verkauf der sichergestellten Ware informiert.

Artikel vom 15.09.2006