Bielefeld (WB/fbr). Was gibt es schöneres für einen Trainer, wenn er von seinem Team positiv überrascht wird. Erlebt hat dies Jörg Borgstädt, denn seine Mädels, die Damen der Telekom Post SV, gewannen überraschend das Oberliga-Saisonauftaktspiel beim VV Holzwickede mit 3:2 (16:25,25:16,14:25,25:17,15:10).
Ein Sieg und dann noch ein Auswärtserfolg mit dem der Coach angesichts der schlechten Vorbereitungsphase nie gerechnet hatte. Doch seine Damen überraschten ihren Coach mit ihrer Moral und ihren kämpferischen Tugenden. »Das war einfach super und mich hat es besonders für das Team gefreut«, so Borgstädt. Natürlich fehlte noch die Konstanz, die Stabilität und die Sicherheit, doch all dies wussten die Damen auch zu kompensieren. Das dokumentieren auch die einzelnen Satzergebnisse. Der Satzverlust zu Beginn des Matches lag an der mangelnden Durchschlags-kraft im Angriff. »Die Annahme war stabil«, meinte Borgstädt. Im zweiten Durchgang waren die Angriffsschwächen wie weggeblasen. Druckvolle Aufschläge und druckvolle Angriffe. Diesmal gewann die Telekom den Satz. »Dann brach wieder eine Sparte weg. Diesmal der Block und die Abwehr«, nannte Coach Borgstädt die Gründe für den bitteren 14:25-Satzverlust. Doch es sprach für die Moral seiner Damen, dass sie sich selbst aus dieser Situation befreiten. 25:17 - die Damen aus Bielefeld waren mit dem 2:2 wieder im Match. Der Tiebreak musste entscheiden und in dem war die Telekom hellwach und wurde für ihr Engagement mit dem Sieg belohnt. Besonders freute es Trainer Borgstädt, dass Libero Melanie Vetter im ersten Pflichtspiel nach ihrem Kreuzbandriss ohne Beschwerden durchspielen konnte und sensationell agierte. »Loben muss ich auch Zuspielerin Jessica Meyer für ihre Leistung. Das gilt auch für Angreiferin Birte Krieger und natürlich für Anne Schade«, stellte der Übungsleiter ein Quartett heraus. Doch Borgstädt dachte schon an die erste Heimaufgabe am Samstag gegen den MTV Hausberge. »Dann wollen wir nachlegen«, meinte der Telekom Coach.
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