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Seitz kann seine
»Serie« halten

SCP-Trainer gewinnt die Premiere

Von Matthias Reichstein
Magdeburg (WB). Das Dienst-Sakko ist ihm zwar etwas zu groß, bei der eigenen Premiere passte am Ende aber doch alles zusammen: Roland Seitz führte den Zweitligisten SC Paderborn beim Drittliga-Neuling 1. FC Magdeburg mit dem 8:7 (1:1, 1:1, 0:0)-Sieg n. E. in die zweite Runde des DFB-Pokals.
Das neue Paderborner Trainer-Duo Roland Seitz (l.) und Co-Coach Dariusz Pasieka trat in Magdeburg erstmals gemeinsam auf. Foto: Stefan Hörttrich

»Wir haben unseren Auftrag erfüllt«, kommentierte Seitz seinen Erfolg zum doppelten Einstand. Denn zum ersten Mal saß der 41-Jährige auf der SCP-Bank und zum ersten Mal betreute er eine Mannschaft im DFB-Pokal.
Die Geschichte der 120 Pokalminuten plus Elfmeterschießen ist schnell erzählt. Der SCP tat sich in Durchgang eins sehr schwer, den Magdeburger »Betonriegel« zu knacken. Zwei Fünferketten stellten sich dem SCP entgegen, der das Spiel zu Beginn allerdings auch nicht schnell genug machte und zu wenig über die Flügel kam.
Das änderte sich nach dem Führungstor des gerade eingewechselten Hüzeyfe Dogan (62.). In der Folgezeit hatte der SCP endlich den nötigen Platz und damit die Möglichkeiten, das Spiel in regulärer Spielzeit zu entscheiden. Die klarsten Chancen nutzten Dogan (74./75.) und Mehmet Dragusha (78.) aber nicht.
Der späte FCM-Ausgleich durch Sven Kubis (87.) schockte Paderborn, genauso der Fehl-Schuss von Roel Brouwers im abschließenden Elfmeterschießen. Den Patzer des Holländers bügelte Tom Starke (hielt gegen Kallnik) aus. Schütze Nummer 16, Marcel Probst, traf schließlich das Tor nicht und damit war der SCP für die zweite Hauptrunde qualifiziert.
Mit dem Pokal-Erfolg setzte Seitz übrigens auch eine eigene Serie fort, denn auch bei Trainerstation Nummer sechs gab's zum Einstand einen Sieg.
SC Paderborn 07: Starke - Fall, Brouwers, Djurisic, de Graef - Gouiffe à Goufan, Colinet - Schüßler, Brinkmann (61. Dogan), Koen (71. Dragusha) - Müller (114. Bröker).
Zuschauer: 3068
Tore: 0:1 Dogan (62.), 1:1 Kubis (87.).
Elfmeterschießen: 0:1 Dragusha, 1:1 Kubis, 1:2 Colinet, 2:2 Wejsfelt, Brouwers scheitert an Beer, Kallnik scheitert an Starke, 2:3 Bröker, 3:3 Habryka, 3:4 Dogan, 4:4 Manai, 4:5 Schüßler, 5:5 Kullmann, 5:6 Fall, 6:6 Prest, 6:7 de Graef, Probst verschießt.

Artikel vom 11.09.2006