Bielefeld (WB/fbr). Demoralisiert, entnervt und frustriert verließen die Basketball-Damen das Hallen-Parkett. Die Regionalliga-Heimpremiere ging schief, verlor die SV Brackwede mit 59:70 (24:40) gegen den Hürther BC. »Das war heute nicht unser Tag. Was bei uns schief ging, klappte dafür beim Gegner umso besser«, bilanzierte »Aushilfscoachin« Gaby Spinczyk, die den urlaubenden etatmäßigen Trainer Jens Marten vertrat.
Es war ein Spiel auf neutralem Boden, denn die Sporthalle der Gesamtschule Brackwede ist nicht die gewohnte Spielhalle. Diese, die Halle des Brackweder Gymnasium, wird derzeit renoviert und deshalb mussten die »Südstädterinnen« den Austragungsort ändern. Die zwei Dreier in Folge, mit denen sich der Gast aus Hürth von 5:6 auf 5:12 absetzte, waren der Anfang vom Ende. Ob Mann- oder Zonendeckung, die Gäste hatten immer die richtige Antwort. Es klappte einfach alles und bei der SVB einfach nichts. Selbst die einfachen Sachen am Brett gingen nicht in den Korb. Schon zur Viertelpause (11:22) war die SVB demoralisiert. »Sie haben alles versucht, waren auch engagiert, doch es war wie verhext«, erklärte Trainerin Spinczyk. Man habe immer die falsche Optionen gewählt oder mal einen Pass zuviel oder einen Pass zuwenig gespielt. Die Spielerinnen hatten sofort das Match gegen Hürth vom März dieses Jahres im Kopf, als sie unter den gleichen Umständen mit 66:75 unterlegen. Die zweite Hälfte konnte der Ex-Zweitligist zwar für sich entscheiden (35:30), doch es reichte nicht mehr. Beim 59:64 kam sogar noch Hoffnung auf, doch sofort konterte Hürth mit einem Dreier. Überhaupt schienen die Würfe der Hürther Damen magische Anziehungskraft beim gegnerischen Korb zu besitzen. »Das fehlte uns einfach. Wir haben alles probiert, doch Hürth hatte an diesem Tag immer die bessere Antwort«, war Interimstrainerin Spinczyk auch frustriert. SV Brackwede: Landgraf (5), Mühlenweg (0), Hövels (2), Nolden (12), Stiller (7), Blank (5), Ciric (8/1), Beermann (7/1), Pareigis (13/2).
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