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Gumbinner Elch endlich
im Gusewer Stadtwappen

53. Bundestreffen in der Stieghorster Gesamtschule

Stieghorst (WB). Zum 53. Bundestreffen haben die Gumbinner und Salzburger in ihrer Patenstadt Bielefeld am Wochenende auch Gäste aus Rußland empfangen. Darunter waren Vertreter der Stadt Gusew (ehemals Gumbinnen) und der Kammerchor Kant aus Gusew.

Alexander Bogdanow, stellvertretender Bürgermeister von Gusew, und Touristik-Manager Viktor Perepikow, wurden vom Vorsitzenden Eckart Steiner herzlich willkommen geheißen. Der Kant Chor, der derzeit eine vierwöchige Tournee durch verschiedene Städte Deutschlands bestreitet, gestaltete Sonnabend und Sonntag das Rahmenprogramm in der Gesamtschule Sieker. Besonderer Höhepunkt war insbesondere der gemeinsame, hochkarätige Auftritt mit dem Männergesangverein Sieker in der Martin-Luther-Kirche.
Als Geschenk hatte das stellvertretende Stadtoberhaupt von Gusew eine feine Überraschung mitgebracht: Bogdanow überreichte Eckart Steiner die neugestaltete Fahne von Gusew, die nun auch Elemente des früheren Gumbinner Stadtwappens trägt. So sind der Elch - Gumbinnen galt als die Stadt der Elche - und das Zeichen der Besiedlung - dargestellt durch den nach oben ragenden Pfeil - integriert.
Eckart Steiner lobte in seinem Bericht vor allem die Bemühungen auf russischer Seite, das Kulturgut der Gumbinner zu würdigen und zu pflegen. So war vor zehn Jahren begonnen worden, die Salzburger Kirche wieder aufzubauen. Ebenso ist das Haus der Gumbinner Bezirksregierung wieder hergerichtet worden.
Derzeit bemühen sich die Behörden in Gusew, ein monumentales Fresko im alten Jungengymnasium zu restaurieren.
Gumbinner und Salzburger richteten am Wochenende schon den Blick auf das kommende Jahr, wenn der 275. Jahrestag der Ansiedlung der Salzburger gefeiert wird. Offizielle Gedenkfeiern werden in Potsdam und Berlin stattfinden.

Artikel vom 13.09.2006