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Tiere im Höhenreich

»Planet Erde« beleuchtet heute »Bergwelten«


ARD, 21.00 Uhr: Sobald der Mensch einen Berg erklommen hat, heißt es oft, er hätte ihn »bezwungen«. Tatsächlich aber wird er immer nur ein Besucher dieser rauen Welt auf Zeit bleiben. Niemand kann auf Dauer in diesen extremen Höhen überleben.
»Planet Erde« stellt in der Folge »Bergwelten« heute tierische Bergsteiger vor, die es dennoch schaffen, auf den Hängen der höchsten Gipfel zurecht zu kommen. Sie leben in außergewöhnlichen Landschaften, geprägt von Felsen, Eis und Schnee - eine höchst vertikale Welt, die dem Menschen ebenso fremd erscheint wie ein anderer Planet. Erstaunlich, dass sie dennoch den Lebensraum für einige der scheuesten und seltensten Tiere unseres Planeten bilden. Die Reise führt zu den mächtigsten Bergketten der Erde.
In Äthiopien beispielsweise zeigt der Film eines der seltensten Naturereignisse der Welt: einen seit mehr als 100 Jahren aktiven Lavasee, aus dem ein Berg heranwächst. Dieselben Kräfte waren bereits für die Entstehung der Simien-Berge verantwortlich, die wiederum den Lebensraum für fast 1000-köpfige Dschelada-Scharen bilden, eine Affenart, die sich ausschließlich von Gras ernährt. In den Anden kämpft eine fünfköpfige Pumafamilie beim wechselhaftesten Bergwetter der Erde ums Überleben. Grizzlybären überleben die Gewalten aberhunderter Lawinen in den Rocky Mountains, indem sie die Winter dort in ihren Höhlen verbringen.

Artikel vom 11.09.2006