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Mammuts wachsen
fast in den Himmel

Forscher entdecken 115 Meter hohe Bäume

San Francisco (dpa). Ein 112,7 Meter hoher Küsten-Mammutbaum im Humboldt Redwoods State Park in Kalifornien könnte seinen Titel als höchster Baum der Welt bald verlieren.
Mammutbäume kratzen scheinbar an den Wolken. Foto: dpa

Wie der »San Francisco Chronicle« berichtet, haben Wissenschaftler in Nordkalifornien im benachbarten Redwood National Park drei noch höhere Mammut-Bäume gefunden. Der höchste von ihnen misst mehr als 115 Meter und ist damit etwa so hoch wie ein 30-stöckiges Gebäude.
Nach ersten Vermessungen wollen die Wissenschaftler nun mit noch genaueren Methoden die exakte Höhe ermitteln. Der genaue Standort der neuen Riesen wurde nicht bekannt gegeben, um sie vor einem möglichen Besucheransturm zu schützen.
Der Forscher Chris Atkins, der im Jahr 2000 den »Stratosphere Giant« ausfindig machte, war im Juli und August mit Kollegen auf eine ganze Gruppe hochwachsender Mammut-Bäume gestoßen. Die erste Laser-Vermessung soll nun noch von einem so genannten »Tape Drop«-Verfahren bestätigt werden. Dazu muss ein Mensch auf den Baum klettern und an höchster Stelle ein Maßband anbringen.
Der höchste Baum Deutschlands steht im Odenwald. Mit 62,45 Metern Höhe hält eine Douglasie im Stadtwald von Eberbach bei Heidelberg in Baden-Württemberg den deutschen Rekord.

Artikel vom 09.09.2006