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unserer Stadt
Acht Jahre lang hat Daniela Grimm beruflich pausiert, sich um die beiden Kinder Sebastian (8) und Julian (5) gekümmert. Jetzt ist sie wieder in den Job eingestiegen. Ihren neuen Arbeitsplatz hat die Stadtobersekretärin im städtischen Presseamt. Dort ist sie unter anderem für das Pressearchiv zuständig, kümmert sich um Personal-, Rechnungs- und Beschaffungsangelegenheiten. Ihr Eindruck nach den ersten Wochen in neuer Funktion: »Eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit.«
Die Jöllenbeckerin hat bei der Stadt Bielefeld auch ihre Ausbildung absolviert, war anschließend zunächst im Jugendbereich tätig und zuletzt im Fachbereich Verkehr, wo sie sich darum kümmerte, dass Parksünder, deren Fahrzeug abgeschleppt werden musste, auch pünktlich ihr Bußgeld zahlten.
Jetzt bekleidet sie im Rathaus eine halbe Stelle. »Da bleibt genügend Zeit für die beiden Kinder«, sagt Daniela Grimm. Der »Große« besucht inzwischen die Grundschule, der »Kleine« ist im Kindergarten.
Nachmittags tritt die Mutter dann ihren »Zweitjob« an, wie sie schmunzelnd anmerkt. Sie muss den Nachwuchs zu den diversen Verabredungen bringen. Vor allem Sebastian hat schon einen vollen Terminkalender mit Fußballtraining und Judo. »Aber ich übernehme gern den Fahrdienst«, erzählt die 35-Jährige. Es sei spannend mitzuerleben, wie die beiden größer würden, ihre eigene Persönlichkeit entwickelten.
Ehemann Marcus arbeitet ebenfalls in den Diensten der Stadt, ist als Landschaftsgärtner im Umweltbetrieb tätig. Kennengelernt haben sich beide in Wetter an der Ruhr. »Dort habe ich öfters eine Freundin besucht«, erzählt Daniela Grimm. Und dort traf sie schließlich auf ihren jetzigen Mann, der später zu ihr nach Bielefeld zog.
Beruf, Familie, Haushalt - für Freizeitaktivitäten bleibt da häufig nicht viel Zeit. Aber bald möchte Daniela Grimm wieder mit dem Jazztanz beginnen. »Ich habe Kurse beim Landessportbund absolviert, muss im Moment aber verletzungsbedingt pausieren.« Und hin und wieder bleibt auch ein bisschen Muße zum Lesen. Dann mag es Daniela Grimm besonders phantasiereich, steigt gern in die Sagen- und Mythenwelt ein.
Artikel vom 11.09.2006