Der kompakte Sportler ist der zweite Vertreter der »Performance Series«
Bei sportlichen Modellen verfolgt Mazda eine Doppelstrategie. Auf der einen Seite bauen die Japaner eigenständige, designorientierte Sportler wie den RX8 und den MX5. Auf der anderen Seite haben sie mit den MPS-Modellen eine Serie aufgelegt, die optisch eher unauffällig ist. MPS steht für »Mazda Performance Series« und kennzeichnet die aufgemöbelten Volumenmodelle aus Fernost. Nach dem Mazda 6 MPS wird nun mit dem Mazda 3 MPS bereits der zweite Vertreter dieser Serie zu den Händlern geschickt. Anfang Dezember soll der kompakte Sportler gegen GTI und Co. antreten. Man muss schon genau hingucken, um den Unterschied zum »normalen« Mazda 3 zu erkennen: Eine veränderte Nase mit größeren Lufteinlässen und um 20 Millimeter weiter ausgestellte Kotflügel, ein Heck mit keckem Dachspoiler und mächtigem Auspuffendrohr sowie 18-Zoll-Reifen gehören zu den MPS-Merkmalen. Im sportlich-schwarz gehaltenen Innenraum sind es vor allem die Aluminium-Pedale und die schalenartigen Sportsitze, die den dynamischen Geist ausmachen. Und der Tacho: Im Halbrund geht's hinauf bis 280. So flott ist der 3er MPS nicht, bei Tempo 250 wird abgeregelt. Aber der Motor ist schon ein richtiger Kracher: Wie auch im 6er MPS arbeitet unter der Haube des Kompakten ein 2,3-Liter-Benziner mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. 260 PS (191 kW) leistet das Triebwerk und hetzt in 6,1 Sekunden von Null auf Tempo 100. Die Kraft wird an die Vorderräder abgegeben, und Mazda reklamiert für sich, das schnellste Serienmodell mit Frontantrieb gebaut zu haben. Um die Vorderräder nicht zu überfordern, greifen Traktionskontrolle und ein Stabilitätsprogramm ein und halten den Sportler auf dem Asphalt. 96 Euro pro Pferdestärke will Mazda für den 3 MPS haben - das sind 24 900 Euro. Dafür gibt es ein ordentlich ausgestattetes Auto, das sowohl praktische Alltagsanforderungen erfüllt wie auch sportliche Gelüste befriedigt. Esther Steinmeier
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