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Demonstration der Toleranz

Breites Bielefelder Bündnis gegen den Aufzug von Rechtsextremisten


Bielefeld (mm). Gegen die von Rechtsextremisten angemeldete Demonstration am Samstag, 16. September, formiert sich ein breites Bündnis. Unter dem Motto »Bielefelder und Bielefelderinnen gegen Rassismus und Demagogie in unserer Stadt« haben Oberbürgermeister Eberhard David, die Kirchen und der Deutsche Gewerkschaftsbund die Bürger aufgerufen, an einem Demonstrationszug vom Landgericht zum Jahnplatz teilzunehmen.
»Ich freue mich, dass der Appell eine solch große Resonanz gefunden hat«, sagte David gestern bei einem Vorbereitungstreffen der Initiatoren im Rathaus. Institutionen und Firmen, darunter das WESTFALEN-BLATT, Jugendorganisationen, die Universität und die Fachhochschule unterstützen den Aufruf. 100 Unterschriften enthält die Liste bislang - »und es werden täglich mehr«, berichtete der OB
»Die Bielefelder werden zeigen, dass sie demokratisch, weltoffen und tolerant sind«, sagte DGB-Chef Roland Engels: »In dieser Stadt hat Rechtsextremismus keine Chance.« Superintendentin Regine Burg erinnerte an die gelöste Stimmung während der Fußballweltmeisterschaft: »Menschen aus aller Welt haben sich bei uns wohl gefühlt.« Die gute Stimmung solle erhalten bleiben: »Dafür ist jeder Einzelne verantwortlich.«
Bei der Kundgebung um elf Uhr auf dem Jahnplatz werden OB David, Superintendentin Burg und Annelie Buntenbach vom DGB-Bundesvorstand sprechen.

Artikel vom 08.09.2006