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Nur Alex Hofmann
holt einen WM-Punkt

Schwarzer Rennsonntag in Malaysia


Sepang (dpa). Das Leistungshoch der deutschen Motorrad-Piloten von Brünn war nur ein Strohfeuer. Beim Malaysia-Grand-Prix erlebten Dirk Heidolf und Co. einen rabenschwarzen Rennsonntag. Nur ein Punkt stand am Ende in den drei Klassen auf der Habenseite, den Alexander Hofmann (Bochum/Ducati) in der »Königsklasse« MotoGP holte.
Jubeln durften ausschließlich Titelanwärter. In der Achtelliterklasse baute Alvaro Bautista )Spanien) mit seinem sechsten Sieg seinen Vorsprung auf den Tages- und WM-Zweiten Mika Kallio (Finnland/KTM) auf 74 Zähler aus und kann am nächsten Sonntag in Australien den Titel perfekt machen. In der 250-ccm-Klasse gewann Jorge Lorenzo (Spanien/Aprilia) ebenfalls vor seinem ärgsten Konkurrenten, Andrea Dovizioso (Italien/Honda). Das Rennen der MotoGP sah Titelverteidiger Valentino Rossi (Italien/Yamaha) vorn. Er verkürzte damit seinen Rückstand auf den diesmal viertplatzierten Amerikaner Nicky Hayden (Honda) auf 26 Punkte.
»Ich bin stinksauer«, sagte der Hohenstein-Ernstthaler Heidolf nach dem Viertelliterrennen, dessen Zielflagge er nicht gesehen hatte. »So einfach darf man einen Top-Ten-Platz nicht wegwerfen«, tobte er - konnte aber niemandem in seiner Crew einen Vorwurf machen. Nach neun Runden brach bei ihm auf Position 14 liegend ein Kabel in der Elektronik.

Artikel vom 11.09.2006