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Floyd Landis lässt Druck machen

Sein Anwalt beantragt Freispruch wegen Verfahrensfehlern


New York (dpa). Dopingsünder Floyd Landis geht in die Offensive: Sein Anwalt Howard Jacobs beantragt wegen vermeintlicher Verfahrensfehler eine Einstellung der Anklage und einen Freispruch für den US-Radprofi. Bereits heute will Jacobs die Anti-Doping Agentur der USA (USADA) auffordern, die Vorwürfe des Testosteron-Dopings gegen den Tour-de-France-Sieger fallen zu lassen.
»Nach genauem Studium aller Dokumente mit den Details über die A- und B-Probe haben wir Beweise gefunden, die uns veranlassen, die USADA zu bitten, die Doping-Anklage gegen Landis einzustellen«, sagte Jacobs. »Ich kann über unsere Aufschlüsse leider nicht detailliert sprechen, aber wir fühlen uns sehr stark, sollte der Fall vor einem unabhängigen Schiedsgericht gehört werden.«
Diese Einschüchterungs-Taktik gehört bei Doping-Anklagen inzwischen fast schon zur Normalität. Der Fall gegen Landis sei nicht wasserdicht und weise zu viele Fragezeichen auf, so Jacobs, der auch Sprinterin Marion Jones vertritt. Die Olympiasiegerin von Sydney wurde nach positiver A-Probe wegen EPO-Dopings durch eine negative B-Probe entlastet und ist wieder startberechtigt.

Artikel vom 11.09.2006