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Woran starb
Yvonne Wussow?

Obduktion soll Todesursache klären

Hamburg (dpa). Yvonne Wussow (51), Ex-Frau des Schauspielers Klausjürgen Wussow (77), ist tot. Das bestätigte gestern die Hamburger Polizei.

Wie Wussows Lebensgefährte Jörg Wollny (41) der »Bild«-Zeitung sagte, erlag die 51-Jährige bereits am Dienstag in einem Krankenhaus in der Hansestadt einem Krebsleiden. Vor 16 Jahren war bei der Journalistin zum ersten Mal Brustkrebs diagnostiziert worden.
Unterdessen befasst sich auch die Hamburger Kripo mit ihrem Tod. Ein Polizeisprecher berichtete, Dritte hätten Zweifel geäußert, dass sie an der Krankheit gestorben sei. Das Landeskriminalamt habe darum Ermittlung aufgenommen. Es gebe aber keine konkreten Hinweise auf einen nicht natürlichen Tod. Eine Obduktion im Institut für Rechtmedizin soll nun Klarheit bringen.
Selbst für Freunde sei die Nachricht von ihrem Tod unerwartet und überraschend gekommen, heißt es in dem »Bild«-Bericht. Bereits am Samstag sei die Mutter eines gemeinsamen Sohnes mit Schauspieler Wussow ins Israelitische Krankenhaus in Hamburg-Alsterdorf gebracht worden. Sie habe über starke Rückenschmerzen geklagt.
In der Klinik hätten die Ärzte dann bestätigt, dass der Krebs sich ausgeweitet und die Rückenwirbel angegriffen habe.
Nach jahrelangem Rosenkrieg war Yvonne Wussow 2003 von ihrem Mann Klausjürgen geschieden worden. Hauptstreitpunkt der über weite Strecken öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzung waren die Unterhaltszahlungen für den heute 13 Jahre alten Sohn.
Die 51-Jährige hatte sich in den vergangenen Jahren im Kampf gegen den Brustkrebs engagiert. Auf ihrer Internetseite hatte sie ein Forum für betroffene Frauen einrichten wollen. Ihre dort angebotenen Beratungen unter einer kostenpflichtigen Nummer hatten allerdings heftige Kritik von Medizinern ausgelöst.
Wussows letzter Internet-Eintrag, datiert vom 21. August dieses Jahres, lautet: »Tut mir so leid, aber es hat mich richtig erwischt, muss jeden Tag in die Klinik, massive Leberentzündung, die Eröffnung des Forums muss trotz der vielen Anfragen noch warten. Bis bald, Yvonne.«
www.yvonnewussow.de

Artikel vom 08.09.2006