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Sektlaune in Lounge und Foyers

Eine Stunde vor dem Vorstellungsbeginn öffnen bereits die Theken

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Die »Aufwärmphase« läuft: Die Kantine des Stadttheaters wird bereits bewirtet, am 15. und 16. September, wenn das Haus eröffnet wird, steht »Sternzeit-Catering« vor der ersten großen Bewährungsprobe. Geschäftsführer Andreas Oehme ist gelassen: »Die Räumlichkeiten sind ja so gut wie fertig, es wird schon klappen.«

Unter Leitung von Oehmes Mitarbeiter Peter Kappel (zuletzt Parkhotel Bremen), dessen Stellvertreter Daniel Kaiser, der unter anderem in Aschaffenburg und Frankfurt gearbeitet hat, kurz vor der Prüfung zum Hotelbetriebswirt steht und Küchenchef Thorsten Richter läuft die Theater-Bewirtung eben von der Kantine für die Mitarbeiter bis zur Premierenfeier. Theater-Erfahrung hat »Sternzeit Catering« bereits: mit dem »Lorca« im TAM.
»Das hier ist natürlich ein, zwei Nummern größer,« sagt Andreas Oehme. Für die Pausenbewirtung stehen demnächst eine Theke im Eingangsfoyer, eine weitere im Foyer der ersten Etage und die Theater-Lounge (das frühere Ratsherrenzimmer) zur Verfügung. Oehme: »15 Mitarbeiter stehen hinter den Theken - dann klappt die Versorgung des Publikums mit Getränken reibungslos und schnell.« Geboten werden Bier, Wein, Sekt, alkoholfreie Getränke, Kaffee, Cappuccino.
Damit nicht genug: Die Theater-Lounge kann von Gruppen vorgebucht werden, die vor dem Theaterbesuch und in der Pause »unter sich« bleiben möchten; dasselbe gibt auch für das Opernstudio im früheren Foyer des 3. Ranges. Oehme: »Dort kann auch ein warmes Buffet auf Bestellung angeboten werden.« Die ersten Reservierungen - etwa für eine Geburtstagsfeier mit Theaterbesuch - liegen bereits vor.
Möglich sei zum Beispiel ein kleines Programm mit einer Einführung für die jeweilige Gruppe, dann Häppchen und Getränke in der Pause. Oehme weiß: »Menschen verschenken gern Ereignisse - warum nicht in einem entsprechenden Rahmen.«
Die Theken im Stadttheater werden, so Oehme, künftig vor jeder Vorstellung bereits um 19 Uhr besetzt sein: »Dann können die Zuschauer schon eine Stunde vor Vorstellungsbeginn ins Theater kommen, sich bei einem Getränk in Ruhe auf die Vorstellung einstimmen.« Das Erfrischungsfoyer in der ersten Etage bietet künftig eine zusätzliche Sofaecke zu den vertrauten schwarzen Ledersesseln und den kleinen Tischen. Die Lounge ist mit lederbezogenen Bänken und einer Theke samt Stehtischen in der »Brücke« zu Rathaus ausgestattet, bietet eine aufwändige Lichtinstallation, Textiltapeten in Schwarzgold - und den Satz aus »King Lear« von Shakespeare: »Who is it that can tell me who I am«.
Von Künstlern und Mitarbeitern sei die Kantine, noch mit Stühlen aus der Requisite möbliert, gut angenommen worden. Oehme: »Dort gibt es Frühstück, ein deftiges Mittagessen, aber auch ausgefallene Salate.« Und einen Kaffeeautomaten, der auch Espresso oder Latte Macchiato (»Mit frischer Milch«) zu produzieren vermag.

Artikel vom 09.09.2006