Verbindungsbrücke kommt auch der künstlerischen Arbeit zugute
Bielefeld (bp). Brückenschlag fürs Stadttheater und 1. Akt für die Einweihungsfeierlichkeiten des sanierten Hauses: Gestern wurde die Verbindungsbrücke über die Brunnenstraße zwischen dem dem Bühnenhaus und dem Probengebäude mit Fundus und Kulissenlager offiziell übergeben. Oberbürgermeister Eberhard David als Vorsitzender des Kuratoriums der Theaterstiftung bedankte sich beim Sponsoren der Brücke, dem Bielefelder Unternehmer Ortwin Goldbeck. David erinnerte daran, dass eine solche Verbindung schon seit »gut 20 Jahren« ein Wunsch des Theaters war, ein solcher Bau aber im »Normaletat nicht drin« gewesen sei. Goldbeck sagte, die Totalsanierung des Stadttheaters sei der perfekte Anlass gewesen, die Brücke zu bauen: »Später hätte man das niemals mehr gemacht.« Als Bielefelder fühle er sich auch verpflichtet, sich für seine Stadt zu engagieren: »Hier ist unser Hauptquartier und hier bleibt es auch.« Der Oberbürgermeister lobte insgesamt das Engagement der Bürger für ihr Theater: »Zehn Prozent der Bausumme von 22,5 Millionen Euro sind private Spenden.« Die Brücke gehöre zu den größten Einzelspenden und sei die größte Sachspende. Intendant Michael Heicks freut sich vor allem über die kurzen Wege. Ohne Brücke wurden Kulissen hinter dem Dürkopp-Gebäude verladen, dann in den Theaterhof gefahren und dort wieder ausgeladen. Die Brücke ermögliche kürzere Bühnenaufbauzeiten und das komme »der Kunst zugute«: »Bühnenproben können jetzt um 30 bis 45 Minuten verlängert werden, bevor der Aufbau für die Abendvorstellung beginnen muss.« Der 2. Akt der Stadttheater-Einweihung wird am Freitag, 15. September mit einer offiziellen Feier für geladene Gäste aufgeführt, Akt Nr. 3 dann ist der Tag der offenen Tür am 16. September von 14 Uhr an mit einem abwechslungsreichen künstlerischen Programm und Führungen durch das »neue« Haus.
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