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Ertunc: »Nicht verlieren«

Landesliga: FC Türk Sport Samstag gegen Dornberg

Bielefeld (WB-fg/jm). Die Stimmung könnte unterschiedlicher nicht sein: Vor dem Landesliga-Ortsvergleich zwischen dem FC Türk Sport und dem TuS Dornberg auf dem Sportplatz Kupferhammer (Sa., 17.30 Uhr) ist eine deutliche Differenz zwischen den Gemütslagen der beiden Trainer zu erkennen.

Jürgen Prüfer hält sich trotz des ersten Saisonsieges der Dornberger am vergangenen Wochenende bedeckt: »Es gibt im Moment noch keinen Grund, übermäßig optimistisch zu sein«, so der TuS-Übungsleiter. Prüfer steckt sich vor der Partie gegen den Ortsnachbarn keine großen Ziele. »Wir müssen erstmal alles stabilisieren«, will er für ein wenig mehr Konstanz sorgen. Weitere Gründe für seine Vorsicht sind die möglichen Ausfälle: Neben Henning Lübke, Mirko Jerenko und Mauro Fastellini bangt er um den Einsatz der Hasic-Brüder, die aus privaten Gründen verhindert sein könnten.
Sein Pendant beim um drei Zähler und sieben Pätze besser postierten FC Türk Sport versprüht mehr Zuversicht. Zwar muss auch Mehmet Ertunc auf einen seiner Akteure aus persönlichen Gründen verzichten - Sinan Altun verlobt sich am Wochenende - aber die jüngsten Leistungen seines Teams (Einschränkung: der Kreispokal-Krampf) überzeugen den Übungsleiter: »Wir wollen das Derby auf keinen Fall verlieren.« Ertunc hat keine Angst, dass die 1:3-Niederlage gegen Bad Oeynhausen dem Selbsvertrauen seiner Crew geschadet hat. »Das können wir wegstecken.«
In Jöllenbeck will man den Aufwärtstrend bestätigen. Nach den Erfolgen gegen Klosterbauerschaft und den FC Stukenbrock soll nun gegen Dützen der dritte Dreier folgen (So., 15 Uhr, Naturstadion). »Wir wollen uns im Mittelfeld festsetzen«, hat Trainer Marcus Patsch ein klares Ziel. Das wird bei der Verletztenliste der "Jürmker" nicht einfach. Olli Hölscher, Thomas Köhler und Ayhan Kartal heißen die neuesten Zugänge des Jöllenbecker Lazaretts. »Das zieht sich bei uns so durch«, nimmt Patsch das Verletzungspech mit Gelassenheit.
Dass der Gegner am Sonntag (15 Uhr) VfL Klosterbauerschaft heißt und aktuelles Landesliga-Schlusslicht mit null Punkten, ficht Theesens Trainer Andreas Brandwein nicht weiter an. »Es ist vollkommen egal, wohin wir fahren müssen - wir sind mal wieder dran, ein Spiel zu gewinnen.« Nach der ordentlichen Trainingswoche samt guter Vorstellung im Kreispokal hat Brandwein keine Zweifel, dass dies gelingen wird. Einzig Christian Alberti (Bandscheibe) fällt aus.

Artikel vom 09.09.2006