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Die Weberei ist zum
Gespräch bereit

Resonanz auf Angebot von Voßhenrich-Werner


Gütersloh (peb). Die Weberei und deren geschasster Geschäftsführer Andreas Voßhenrich-Werner wollen sich an einen Tisch setzen und über die Zahlung noch ausstehender Gehälter an den früheren Weberei-Chef sprechen. Das erklärte der Anwalt von Voßhenrich-Werner, Karl Geißler, gestern auf WB-Anfrage.
Der Rechtsanwalt hatte der Weberei das Gespräch angeboten, nachdem das Landesarbeitsgericht (LAG) Hamm vor wenigen Wochen die fristlose Kündigung des Geschäftsführers für unwirksam erklärt hatte (wir berichteten). Die Weberei wolle das Angebot annehmen, berichtete Geißler aus einem Antwortschreiben des Kulturzentrums, auch sei man einverstanden, die Gespräche von Kulturdezernent Andreas Kimpel moderieren zu lassen. Damit könnten auch die beiden noch anhängigen, derzeit ruhenden Verfahren vor dem Arbeitsgericht bald aus der Welt geschafft sein. Im Ergebnis sollen die Verhandlungen auch zu einer einvernehmlichen Beendigung des Arbeitsvertrages zwischen Weberei und Voßhenrich-Werner führen, der nach dem LAG-Urteil formell weiter Geschäftsführer der Weberei ist.
Thema der Gespräche dürften neben der Höhe der Lohnzahlungen an Voßhenrich-Werner auch eine mögliche Ratenzahlung sein. Wie berichtet, droht der Weberei die Insolvenz, falls sie die ausstehenden Gehälter - mehr als 170 000 Euro - in einer einmaligen Zahlung komplett überweisen müsste. Ein Termin für die Verhandlungen steht noch nicht fest.

Artikel vom 08.09.2006