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NATO sucht Verstärkung

Für die ISAF-Truppe


Berlin (Reuters). Deutschland wird keine Soldaten in den umkämpften Süden Afghanistans verlegen, obwohl NATO-Kommandeur James Jones wegen der heftigen Unruhen dort Verstärkung angefordert hat. »Es bleibt dabei: Unser Schwerpunkt ist die Nordregion«, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. US-General Jones hatte zuvor erklärt, es würden mehrere hundert weitere Soldaten sowie mehr Hubschrauber und Transportflugzeuge benötigt. Deshalb werde er sich an die 37 Länder wenden, die an der Friedenstruppe ISAF beteiligt sind - Deutschland eingeschlossen.
NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hält eine Verlegung deutscher Soldaten nach Südafghanistan für möglich. Eine solche Anfrage liege aber nicht vor, sagte de Hoop Scheffer gestern in Berlin. »Im Prinzip sollte das möglich sein, denn das ist auch eine Frage der Solidarität in der Allianz.«

Artikel vom 08.09.2006