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Der »Kaiser«
kandidiert


Frankfurt/Main (dpa). Franz Beckenbauer hat auf dem DFB-Bundestag seine Kandidatur für einen Sitz in der Exekutive des Weltverbandes FIFA bekannt gegeben. Er bewirbt sich beim Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am 26./27. Januar 2007 in Düsseldorf um die Nachfolge des aus dem FIFA-Gremium ausscheidenden Gerhard Mayer-Vorfelder. »So langsam hat man mich überzeugt. Ich werde versuchen, gewählt zu werden«, erklärte Beckenbauer, der lange gezögert hatte. »Eine bessere internationale Vertretung des deutschen Fußballs ist gar nicht denkbar. Wenn sein Name fällt, werden die Augen von Staatspräsidenten, aber auch der kleinen Kinder größer«, lobte DFB-Präsident Theo Zwanziger den »Fußball-Kaiser«.
Beckenbauer war ursprünglich als Kandidat für die Nachfolge von UEFA-Chef Lennart Johansson gehandelt worden. Nach der Ankündigung des Schweden, nochmals anzutreten, hatte er verzichtet. Johansson wird vom Franzosen Michel Platini herausgefordert. Der DFB unterstützt den Amtsinhaber. »Johansson stand immer an unserer Seite. Es wäre unanständig gewesen, gegen ihn anzutreten«, sagte Zwanziger.

Artikel vom 09.09.2006