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Suche nach den Entführern

Polizei hofft auf Erkenntnisse durch Phantombilder

Brackwede-Holtkamp (WB). Mit Phantombildern versucht die Polizei den drei mutmaßlichen Tätern im Holtkämper Entführungsfall auf die Spur zu kommen. Denn noch tappen die ermittelnden Beamten vollkommen im Dunkeln.

Wie am Freitag, 1. September, ausführlich berichtet, hatte sich ein 25 Jahre alter Bielefelder bei der Polizei gemeldet und einen »erpresserischen Menschenraub« angezeigt. Der in Russland geborene Mann berichtete, dass er am Freitag, 25. August, gegen 8 Uhr in der Nähe seiner Wohnung im Biggeweg im Brackweder Ortsteil Holtkamp angehalten worden sei, als sich ein mit drei Männern besetzter silberfarbener Ford Fiesta vor seinem schwarzen Audi A 4 Kombi quer stellte. Mit einer Schusswaffe hätten zwei der Männer den 25-Jährigen gezwungen, sie in sein Auto steigen zu lassen. Anschließend habe die Fahrt zu einem Parkplatz auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover geführt, wo ein dritter Mann zugestiegen sei. Die Fahrt endete nach Angaben des Bielefelders in einem Wald in der Nähe von Frankfurt an der Oder. Dort sei ihm die Flucht gelungen, er sei zum Bahnhof gelaufen und nach Berlin gefahren. Am Ostbahnhof habe er die Polizei kontaktiert.
Die drei mutmaßlichen Täter sollen russisch gesprochen haben. Ein Mann soll 30 bis 35 Jahre alt sein, etwa 1,85 Meter groß und schlank. Er habe kurze, braune Haare mit Stirnglatze, eine Boxernase und eine schwarze Tätowierung am rechten Oberarm. Die beiden anderen Männer sollen etwa 30 Jahre alt sein, zwei Meter groß und Kraftsportlerfiguren haben. Einer habe eine Glatze, der andere kurze, schwarze Haare mit grauer Melierung. Mit Hilfe der Phantombilder hofft die Polizei auf Hinweise. Wer die Männer erkennt oder die Tat beobachtet hat, wird gebeten, sich unter Tel. 05 21 / 5450 zu melden.

Artikel vom 07.09.2006