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»Immer an eine
Flucht gedacht«

Die Österreicherin Natascha Kampusch hat in den acht Jahren ihrer Gefangenschaft Todesangst, Hunger und tiefe Verzweiflung durchlitten. Sie habe aber nie aufgehört, ihre Flucht zu planen, sagte Kampusch der Wiener Wochenillustrierten »News« in ihrem ersten Interview. »Ich dachte nur an Flucht«, sagte sie. In einem Interview des österreichischen Fernsehens ORF, das zeitversetzt gestern Abend auch bei RTL zu sehen war, zeigte Kampusch erstmals offen ihr Gesicht. Kampusch war 1998 auf dem Schulweg verschleppt worden. Ihr gelang vor zwei Wochen die Flucht aus dem Haus ihres Entführers in der Nähe von Wien, wo sie in einem winzigen Raum unter der Garage festgehalten worden war. Der 44-jährige Täter Wolfgang Priklopil beging Selbstmord. Die Polizisten, die als erste bei dem Entführungsopfer eintrafen, wussten aber nicht, mit wem sie es zu tun hatten. Foto: Reuters/ Aus aller Welt

Artikel vom 07.09.2006