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Alle sind sich einig: »Schumi« hört auf

Formel 1: Ferrari hüllt sich in Schweigen

Canale Grande statt Formel 1: Felipe Massa (l.) und Michael Schumacher.
Monza (dpa). Das Spekulations-Karussell dreht sich immer schneller, die Zukunftspläne von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher geben nach wie vor Rätsel auf.
Vor dem Großen Preis von Italien in Monza berichten immer mehr Medien, dass der 37-Jährige am Sonntag nach dem Ferrari-Heimrennen das Ende seiner 15-jährigen Karriere bekannt gibt. Quellen werden nicht genannt. Die »Bild«- Zeitung verkündetegestern auf ihrer Titelseite: »Schumi macht Schluss!«. Die Online-Ausgabe des Magazins »Stern« zog nach und meldete: »Der Renn-Gigant tritt ab«. Die italienische »Gazzetta dello Sport« stellte bereits den »Plan für das Addio« vor.
Das Schumacher-Lager wollte keinen der Berichte bestätigen. »Wir können nicht alles kommentieren. Wir bleiben dabei, am Sonntag gibt es mehr«, sagte seine Sprecherin Sabine Kehm. Auch der Betroffene hatte schon zu Beginn der Woche um Verständnis geben, dass er sich erst nach dem Rennen (Start 14 Uhr/RTL und Premiere) in Monza wieder zu dem Thema äußern werde. Sollte Schumacher in Monza unter die ersten Drei kommen, wird er seinen Entschluss in der offiziellen Siegerpressekonferenz verkünden.
Als sicher gilt, dass der Finne Kimi Räikkönen von McLaren- Mercedes zur Scuderia kommt. Sollte Schumacher, der nicht mehr aus eigener Kraft Weltmeister werden kann, seinen Vertrag verlängern, müsste der immer stärker werdende Felipe Massa sein Cockpit räumen. Der Brasilianer hatte zuletzt in der Türkei gewonnen.

Artikel vom 07.09.2006