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Hoher Gast ist beeindruckt
von der geleisteten Arbeit

Behindertenbeauftragte Karin Evers-Meyer besuchte Bethel


Bethel (WB). Die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Karin Evers-Meyer, zeigte sich bei ihrem Besuch in den von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel beeindruckt von der geleisteten Arbeit und den zahlreichen neuen Therapie- und Betreuungsansätzen. Sie lobte die Anstrengungen Bethels, da, wo es möglich ist, Hilfe ambulant zu gestalten. Inzwischen erfolgen rund 25 Prozent aller Hilfe- und Betreuungsangebote in Bethel ambulant. „Das ist ein erfreulich hoher Anteil, und Bethel ist damit auf dem richtigen Weg“, unterstrich die Bundespolitikerin. Beeindruckt zeigte sich Karin Evers-Meyer auch vom Betheler Netzwerk von Hilfen für psychisch kranke Menschen. Dazu gehören stationäre Angebote, die Soforthilfe in der Klinik. Suchttherapie, Wohngruppen, Beratungsangebote und schließlich die Möglichkeit der Familienpflege, das heißt leben in Gastfamilien.
Nach einem Gespräch mit dem Vorstand informierte sich die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung im Haus Saronweg über Angebote für psychisch kranke Menschen und besuchte im Haus Patmos eine Gruppe für Menschen mit autistischen Störungen. Im Haus Regenbogen standen im Gespräch mit schwer- und mehrfach behinderten Menschen deren Probleme im Mittelpunkt. Den Abschluss des ersten Besuches der Behindertenbeauftragten in Bethel bildete ein Rundgang in der Werkstatt für behinderte Menschen am Quellenhofweg. Hier ging es um die Probleme der Integration von Menschen mit Behinderungen in das Arbeitsleben. Karin Evers-Meyer: „Hier sind noch mehr Ideen von der Politik, aber auch von Bethel gefragt, um mehr Menschen, die mit Einschränkungen leben müssen, möglichst sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze anbieten zu können.“

Artikel vom 07.09.2006