Enger (WB/ca). Die Verurteilung des Gynäkologen Dr. Eberhard S. aus Enger (Kreis Herford) ist rechtskräftig. Wie Oberstaatsanwalt Klaus Roewer gestern sagte, sei der Mediziner zwar gegen das Urteil des Landgerichtes Bielefeld in Revision gegangen, habe diese aber nicht weiter verfolgt. »Die Strafe ist deshalb rechtskräftig«, erklärte Roewer. Wegen sexuellen Missbrauchs einer Patientin war Dr. Eberhard S. im Februar zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden, außerdem hatte das Gericht ein vierjähriges Berufsverbot gegen den 66-jährigen Mediziner verhängt. Nach unbestätigten Gerüchten soll sich Eberhard S. darum bemüht haben, künftig in Polen praktizieren zu dürfen. Der Arzt war in der Verhandlung von sieben Patientinnen belastet worden, doch waren die meisten mutmaßlichen Taten verjährt. Eberhard S. war von einer 22-jährigen Frau angezeigt worden. Der Gynäkologe hatte sie nach Überzeugung des Gerichtes unsittlich berührt und zudem gebeten, ihn im Intimbereich zu rasieren.
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