07.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Der Pokal heilt alle Wunden

Arminia Bielefeld hofft in Pfullendorf auf die Trendwende

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Erst Plauen, dann Magdeburg, jetzt Pfullendorf: Zum dritten Mal hintereinander soll ein Erstrundenerfolg im DFB-Pokalwettbewerb den Bielefelder Arminen einen Kick für die ganze Saison geben.

Denn nach sieglosen Bundesligastarts 2004 und 2005 läuteten glanzlose Pokalerfolge gegen unterklassige Teams beim DSC jeweils die Wende zum Guten ein. 2:1 beim Oberligisten VFC Plauen und 3:0 beim Verbandsligisten Preußen Magdeburg - »SC Pfullendorf ist schon noch ein anderes Kaliber«, warnt Thomas von Heesen. Trotzdem fordert Arminias Trainer gegen den Regionalligisten am Sonntag, 17 Uhr, das Weiterkommen: »Erste Runde im Pokal, da müssen wir durch.«
In den beiden Spielzeiten zuvor schafften die Arminen nicht nur den Einzug in Runde zwei, sondern schieden jeweils erst im Halbfinale aus. Von Heesen: »Die Jungs wissen, was sie in diesem Wettbewerb erreichen können.«
Zwei Mal habe er den SC Pfullendorf beobachten lassen, ein Mal zu Hause in der Alno-Arena. Das 10 000-Zuschauer fassende Stadion ist bisher in dieser Spielzeit alles andere als eine Festung. Drei Mal spielte der SCP vor Heimpublikum, holte nur einen Punkt. »Die werden uns von ihrem Strafraum fernhalten wollen. Wir hoffen auf ein frühes Tor, dann wird's leichter«, sagt Neuzugang Jonas Kamper. Von den Geduldsspielchen in Plauen und Magdeburg weiß der DSC-Däne nur vom Hörensagen. Jetzt will er selbst nach dem Vorbild der Vorjahre Arminia auch 2006 im Pokal zum ersten Pflichtspielsieg verhelfen.
Mit einer anderen Motivation als das Weiterkommen im Pokal ist Stanley Abora (19) in den nächsten zwei Wochen um gute Trainingsleistungen bei Arminia bemüht. Der Ghanaer mit belgischer Staatsbürgerschaft hat keinen Verein. Letzte Station des offensiven Mittelfeldspielers war der FC Den Bosch (Niederlande).

Artikel vom 07.09.2006