06.09.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Alexandra Oetker begrüßte gestern mit Wolfang Clement letztmalig einen prominenten Redner beim Liberalen Netzwerk in Bielefeld. Foto: Pierel

Politik-Salon abgeschlossen

Zukunft des Liberalen Netzwerks ungewiss


Bielefeld (WB/in). Mehr als 800 Zuhörer kamen gestern zum 34. Liberalen Forum in die Ravensberger Spinnerei nach Bielefeld, um Wolfgang Clement zu hören. Es war -Êjedenfalls bis auf Weiteres -Êdie letzte Veranstaltung in einer Reihe, die 1996 von Ralf Dahrendorf eröffnet worden ist. Die meisten Zuhörer zog mit 1300 die jetzige Kanzlerin Angela Merkel an. Das Netzwerk sah »Liberal« nie eng parteipolitisch. Unter den Rednern waren deshalb prominente Mitglieder von CDU, SPD und Grünen und sogar der katholische Kardinal Karl Lehmann.
Treibende Kraft hinter diesem »politischen Salon« war Alexandra Oetker, Ex-Ehefrau des Bielefelder Unternehmers Dr. August Oetker. Sie werde, sagte sie gestern, Bielefeld vermissen. Trotzdem ziehe sie sich wegen einer privaten Enttäuschung aus der Stadt zurück.
Weder Dr. Florian Böllhoff, der gestern die Diskussion an Stelle des verhinderten Chefredakteurs des TV-Senders N24, Peter Limbourg, moderierte, noch Prof. Bernhard von Schubert wollen die Veranstaltungsreihe fortführen. Alexandra Oetker sprach davon, dass eine Gruppe jüngerer Liberaler die Leitung des Netzwerkes übernehmen solle. Näheres steht jedoch noch in den Sternen.

Artikel vom 06.09.2006