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Tommy Haas

Der Regen stoppte Haas

Nach sechs Minuten

New York (dpa). Die nächste Schlechtwetterfront hat Thomas Haas im Achtelfinale der US Open nach nur sechs Minuten gestoppt. Der Hamburger hatte gegen den Russen Marat Safin gerade seinen Aufschlag zum 1:2 verloren, als die Partie gestern wegen Regens unterbrochen wurde
Der Hamburger und der US-Open-Sieger von 2000 blieben für einige Minuten noch auf ihren Stühlen sitzen, ehe sie Oberschiedsrichter Brian Earley in die Kabine schickte. Auch gegen 23 Uhr Miitteleuropäischer Zeit war eine eine Neuaunahme des Mtaches noch nicht in Sicht.
Als einzige Partie konnte gestern zunächst nur ein Damen-Viertelfinale beendet werden. Die Serbin Jelena Jankovic gewann mit 6:2, 6:1 gegen Jelena Dementiewa aus Russland.
Die erstaunliche Reise des Benjamin Becker zu den US Open endete kurz und schmerzlos im Achtelfinale, den langen Weg zum etablierten Tennis-Profi will der Spätstarter aber schnellstens fortsetzen. Nach den besten beiden Wochen seines Sportlerlebens tat dem 25-Jährigen das 3:6, 4:6, 3:6 gegen Ex-US-Open-Sieger Andy Roddick am Montagabend nur kurz weh. »Ich bin auf eine sehr positive Weise erleichtert. Ich habe mich qualifiziert, bin Top 100 und habe gegen Agassi gespielt und gewonnen. Ich hoffe, viel positive Energie daraus zu ziehen. Die Erfahrung gegen Agassi kann mir keiner mehr nehmen«, sagte der Saarländer.
Ralf Weber, Turnierdirektor der Gerry Weber Open, bei denen sich Benjamin Becker in diesem Frühjahr erstmals für ein Hauptfeld qualifiziert hatte, traut dem Mettlacher einiges zu: »Ich glaube nicht, dass es sich bei Beckers Erfolg um eine Eintagsfliege handelt. Er kann sich auf diesem Niveau weiter entwickeln.«

Artikel vom 06.09.2006