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Farbenspiel
Wie kann man schnödes Kopierpapier bewerben? Es mögen einem da viele Möglichkeiten einfallen, oder eben auch nicht - aber auf eine ganz bestimmte, mit dem ein Großunternehmen das eigene Papier bewirbt, sicher nicht: Mit der Farbe. Es habe nämlich, so beschreibt jenes Unternehmen das hauseigene Kopier- und Druckpapier, eine »angenehme Weiße«. Was, bitte schön, ist das? Wenn es ein »angenehmes Weiß« gibt, muss es ja auch wohl das Gegenteil geben - doch das würde ich dann eher grau nennen, wenn das Oberhemd nicht richtig strahlt oder die Gardine den Staub von Monaten eingefangen hat. Nicht ohne Grund sprach man gerade in dieser Hinsicht in vergangenen Dekaden vom »Grauschleier«.
Ich muss zugeben, ich habe das Papier mit der »angenehmen Weiße« gekauft. Nö, es sieht nicht anders aus als das anderer marken - es war einfach billiger.Heinz Stelte

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und staunt über die Auferstehung der Deutschland-Autofenster-Klemmfähnchen. Die deutsche Elf spielt (und siegt) wieder, da ist offenbar die Renaissance von Schwarzrotgold, teils zerrissen, teils verblichen, angesagt.EINER

Artikel vom 05.09.2006