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Mehr Offenheit angemahnt


Berlin (dpa). Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat im Streit um die Rolle der Vertriebenen auch von Polen mehr »Offenheit gegenüber der Geschichte« angemahnt. Die historische Verantwortung Deutschlands für Ausbruch und Folgen des Zweiten Weltkriegs sei unbestritten, schrieb er in einem Beitrag für die polnische Zeitung »Fakt«. »Aber die Menschen, die persönlich schuldlos Opfer politischer Entwicklungen, staatlich veranlasster Verirrungen und Verbrechen geworden sind, haben einen Anspruch darauf, in ihrem Schmerz, mit ihrem Schicksal nicht allein gelassen zu werden. Dies gilt für Polen wie für Deutsche«. Zum ehrlichen Umgang gehöre auch »die Öffnung für die Sichtweise des Gegenübers, der Verzicht auf Aufrechnen, das Zuhören auch unbequemer Standpunkte und das Bemühen um Verständigung

Artikel vom 05.09.2006