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Aus der »misslichen Lage«
schließlich doch befreit

Reger Andrang bei der »Kfz-Offensive« der Volksbank

Bielefeld (bri). Wie fühlt es sich an, wenn das eigene Auto sich überschlagen hat und vor allem, wie schafft man es nun, sich aus dieser Lage zu befreien? Diese Probe für den Ernstfall konnte am vergangenen Samstag jeder Autofahrer bei der »Kfz-Offensive« auf dem Vorplatz der Volksbank gegenüber des Kesselbrinks machen.
Initiiert von der Bank stellten dort vier Autohäuser ihre neusten Fahrzeugmodelle vor und die hauseigene »R+V- Versicherung« informierte über ihre Mitglieder-Tarife. Eingeladen hatte die Bank vor allem aber auch die Verkehrswacht, die mit einem Überschlagssimulator und einem Reaktionstestgerät vertreten war. Die kleinen Besucher durften sich an einem Hindernisparcours mit ferngesteuerten Autos versuchen.
Schmunzeln musste hier Susann Büttner von der Verkehrswacht. Sie beaufsichtigte den Parcours, an dem die Kinder anhand der ferngesteuerten Wagen ihre Koordination üben konnten. Gleichzeitig Gas geben und lenken sei eben doch nicht immer so einfach, was auch die kleinen Autolenker feststellen mussten.
»Der Tod steht auf der Straße,« kündigte Folker Eichmann an, bevor Interessenten ihre Reaktionszeit am computergesteuerten Testgerät der Verkehrswacht ausprobieren durften. Bei einer simulierten Autofahrt durch eine schweizerische Landschaft kreuzten plötzlich andere Fahrzeuge aus einer Nebenstraße den Weg oder Fahrradfahrer befanden sich nach einer unübersichtlichen Situation vor der Motorhaube. Eine freundliche Computerstimme gab das Ergebnis bekannt. »Das geht aber noch besser.«
Also begaben sich nach einigem guten Zureden von Keith Elvey auch viele der interessierten Passanten in eine »missliche Lage«: sie stiegen in den Überschlags - oder auch Rettungssimulator, der in der Mitte des Vorplatzes aufgebaut war.
So auch Daniela Teschner und Michael Pülen, die beide testeten, wie es sich anfühlt, wenn das eigene Auto auf dem Dach liegt und man als Insasse im Gurt über Kopf hängt. Die Tür zu öffnen, wenn der Horizont plötzlich verschwunden ist, gehörte da noch zu den leichteren Übungen.
Daniela Teschner absolvierte gleich zwei »Probeläufe«. Beim zweiten Mal kam sie auch schon viel schneller aus dem gedrehten Fahrzeug. Für den Ernstfall fühlen sie und Michael Pülen sich jetzt schon besser gerüstet, aber natürlich fänden es beide noch besser, wenn dieser erst gar nicht eintreten würde.
Insgesamt sei die Veranstaltung ein voller Erfolg, freute sich Ines Fränkler von der Volksbank. Seit zehn Uhr am Morgen sei immer etwas los gewesen auf dem sonst so ruhigen Vorplatz der Bank und auch das Wetter mache der »KFZ-Offensive« keinen Strich durch die Rechnung.

Artikel vom 05.09.2006