Bielefeld (se). Sie liegt hoch über den Dächern Bielefelds, erlaubt einen Blick bis hin zum Wiehengebirge und schafft ländliche Idylle mitten in der Stadt: die Kleingartenanlage »Am Berge« oberhalb der Werther- und der Roonstraße. Am Samstag feierte der Verein im Fichtenhof sein 75-jähriges Bestehen. Zu ihrem Jubiläumsfest hatten die Kleingärtner neben Vertretern aus Stadt und Politik, viele Mitglieder anderer Kleingartenvereine aus Bielefeld eingeladen. In seiner Ansprache erinnerte Festredner Pastor Jürgen Michel daran, »dass der heutige Name ,Am BergeÕ erst seit 1962 besteht. Von 1931 bis 1962 hieß die Anlage stattdessen ,Schrebergartengruppe des Volkskirchenbundes der evangelischen JohanniskirchengemeindeÕ.« Darüber hinaus erzählte er die bewegte Geschichte des Vereins von der Weimarer Republik, über den Nationalsozialismus bis zur turbulenten Nachkriegszeit nach. »In all diesen Jahren hat die Kleingartenanlage immer ihre gute und vorbildliche Gemeinschaft ausgezeichnet«, lobte Michel am Ende seiner Rede. Der Verein »Am Berge« besteht heute aus 75 Gärten, von denen zur Zeit noch einige zur Verfügung stehen. Dass die meisten Parzellenbesitzer der Anlage treu bleiben, zeigte die Mitgliederehrung beim Jubiläum. Helga und Fritz Mecklenburg wurden am Wochenende von der Vorsitzenden Marianne Schmidt für ihre 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
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