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Amt schickt Außendienst los


Gütersloh (mdel). Der Angriff eines Rottweilers auf einen vierjährigen Jungen auf dem Gelände einer Kfz-Werkstatt in Avenwedde hat die Stadt zum Umdenken veranlasst. Wie Rechtsdezernentin Christine Lang gestern Abend im Hauptausschuss erklärte, wird die Verwaltung künftig umgehend den Außendienst des Ordnungsamtes losschicken, wenn Hinweise aus der Bevölkerung zu Hunden einer Rasse mit Gefährdungspotential kommen.
Zwar gingen auch vor dem Fall in Avenwedde viele telefonische Beschwerden im Rathaus ein, doch denen fehlte oftmals die Sinnhaftigkeit. »Auslöser waren zu 90 bis 95 Prozent Nachbarschaftsstreitigkeiten, weil der Hund zum Beispiel zu laut bellte. Deshalb haben wir in der Vergangenheit darauf bestanden, dass die Anzeige schriftlich eingereicht wird«, erklärte die Rechtsdezernentin. Nach dem Avenwedder Fall bestehe keine Veranlassung, die Hunde-Satzung zu ändern. Die sei vollkommen ausreichend.

Artikel vom 05.09.2006