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Von James Last bis Abba

Akkordeonorchester und seine Gäste zeigen sich vielseitig

Von Annika von Hollen
(Text und Fotos)
Löhne-Gohfeld (LZ). In der gut gefüllten Simeonkirche gab am Sonntagnachmittag das Akkordeonorchester Löhne sein Jahreskonzert. Musikalische Gäste waren der Brinkhoff-Chor aus Dortmund und der Instrumentalkreis aus Gohfeld.

Somit konnte sich das Publikum über ein sehr abwechslungsreiches Programm freuen, bei dem für jeden etwas dabei war. »Wir möchten mit diesem Konzert zeigen, dass das so genannte Schifferklavier auch andere Stücke außer Seefahrtsmusik bieten kann«, sagte die erste Vorsitzende, Manuela Steinberg. »Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, das Jahreskonzert diesmal im September zu geben und nicht, wie in den Vorjahren, zur Weihnachtszeit.«
Mit Stücken wie »Biscaya« von James Last, »Thank you for the music« von der schwedischen Popgruppe Abba und einem Medley aus verschiedenen Gospelsongs setzte das Akkordeonorchester dieses Vorhaben eindrucksvoll in die Tat um. Besonders das Lied »Morricone«, was ein Querschnitt durch verschiedene Musiken aus Westernfilmen ist, begeisterte das Orchester und zeigte, dass auch sehr anspruchsvolle Stücke geeignet für das Akkordeon sind.
»Natürlich spielen wir auch eine Zusammenstellung aus bekannten Seefahrtsliedern«, erklärte die Akkordeonspielerin, das auch dieses Repertoire seinen Raum behält. Denn auch diese Lieder begeisterten das Publikum und regten zum Mitsingen und Mitklatschen an.
Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes war das Solostück von drei Nachwuchsmusikern des Orchesters. Tabea Nagel, Ina Sallmann und Lea Dittmann spielten trotz Nervosität das Stück aus dem Film Evita »Don«t cry for me Argentina« fehlerfrei.
Der weit angereiste Brinkhoff-Chor begeisterte trotz einiger technischer Probleme das Publikum und erzeugte in der Simeonkirche einen schönen Klang. Das Keyboard der Dortmunder war während der Anreise beschädigt worden und somit musste das Akkordeonorchester aushelfen und ihr vereinseigenes Keyboard zur Verfügung stellen.
Der Instrumentalkreis, bestehend aus Gitarren, Mandolinen, einem Akkordeon und Schlagzeug, regte die Zuhörer mit Polkas und Märschen zum Mitschunkeln an.
Peter Stühmeier musste an diesem Nachmittag doppelt auftreten. Er dirigierte das Akkordeonorchester und den Instrumentalkreis. Außerdem hatte er den Auftritt des Brinkhoff-Chors organisiert. »In zwei Jahren werden auch wir für den Chor auftreten. Das ist ein Geben und Nehmen«, meinte der ehemalige Posaunist.
Das Akkordeonorchester trifft sich jeden Dienstagabend von 19 bis 21 Uhr zur Probe im Schulzentrum Mennighüffen. Der Nachwuchs jeweils eine Stunde zuvor. »Wir suchen immer dringend neue Unterstützung. Das Orchester heißt auch Bassisten oder Keyboarder herzlichen willkommen«, wirbt Manuela Steinberg um neue musikalische Mitglieder.

Artikel vom 05.09.2006