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Freibad-Bilanz nur durchschnittlich

327 000 Besucher - Auch wenn Sommer zurückkehrt, bleiben Bäder dicht


Bielefeld (mm). 327 000 Wasserratten haben in diesem Jahr die Bielefelder Freibäder besucht, 23 000 oder neun Prozent mehr als 2005. Bis auf das Wiesenbad haben am vorigen Wochenende alle Bäder geschlossen. Trotz sonnigster Wetterprognosen wird es auch keinen »Zuschlag« geben.
Selbst wenn der Sommer noch einmal zurückkehren sollte, sieht Hans-Werner Bruns, Geschäftsführer der Bielefelder Bädergesellschaft (BBF), keine Möglichkeit, noch einmal die Pforten der Stadtteil-Freibäder zu öffnen: »Wir haben unser Personal schon in Urlaub geschickt, die Technik ist abgestellt.« Würde man Umwälzpumpen und Heizungen wieder hochfahren, entstünden »Kosten ohne Ende«, sagt Bruns. Für das Wiesenbad sehe das indes anders aus: »Planmäßig ist einschließlich des kommenden Sonntags geöffnet. Sollten die Temperaturen entsprechend sein, denken wir darüber nach, noch ein paar Tage dranzuhängen.
Mit der Jahresbilanz ist Bruns zufrieden: »Die Besucherzahlen lagen im Schnitt.« Nach dem Juli habe man noch gehofft, das bisherige Rekordergebnis mit 464 000 Badegästen im Jahr 2003 zu erreichen, der kühle und regenreiche August habe aber einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der diesjährige Spitzentag war der 19. Juli. Allein ins Wiesenbad kamen an diesem Tag 5 500 Badegäste. Das Innenstadtbad steigerte die Besucherzahlen gegenüber 2005 von 112 000 auf 127 000. An der Spitze der Stadtteilbäder lag das Waldbad Senne mit 56 000 Besuchern, 12 000 mehr als im vorigen Jahr.
Wegen der 1,7 Millionen teuren Rundumsanierung ist das Freibad Hillegossen in diesem Jahr komplett geschlossen geblieben. 2007 wird das Freibad Dornberg mit einem Kostenaufwand von 1,6 Millionen Euro auf Vordermann gebracht.
Von der BBF und Fördervereinen werden in Bielefeld insgesamt acht Bäder betrieben: Das Wiesenbad sowie die Bäder in Senne, Jöllenbeck, Brackwede, Dornberg, Gadderbaum, Hillegossen und Schröttinghausen

Artikel vom 05.09.2006