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Schulzentrum und
Krankenhaus für Indios

Rheda-Wiedenbrücker spenden 20 000 Euro


Rheda-Wiedenbrück (pbm). »Ich danke allen Menschen in Rheda-Wiedenbrück, die unser Hilfsprojekt unterstützen. Die Spenden in Höhe von 20 000 Euro erlauben uns, mit dem Bau eines Schulzentrums und Krankenhauses für die Indios beginnen zu können.« Bischof Antonio Bonifacio Reimann (OFM) aus Bolivien bedankte sich während des Empfangs im Rathaus durch Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe bei allen Rheda-Wiedenbrückern, die im vergangenen Jahr die Sammlung der Ökumenischen Aktion Dritte Welt unterstützt haben.
Reimann leitet das Apostolische Vikariat Nuflo de Chavez im bolivianischen Concepcion. Mit den Geldern, so der franziskanische Bischof, werde man dort den ersten von drei Bauabschnitten finanzieren können. Später soll die Schule weiter wachsen. Die Schule ist eine große Hoffnung für die Indio-Bevölkerung von 25 Siedlungen entlang des Rio Grande. Die Indios leben fast ausschließlich von der Landwirtschaft. Die Schule soll den Kindern auch andere Möglichkeiten eröffnen. Gerade hat der Fluss mit einem Hochwasser die Siedlungen und die Felder vernichtet.
Sobald die Regionalregierung entschieden hat, wo der Wiederaufbau startet, wird die Kirche auch mit dem Bau der Schule beginnen. Das Geld aus Rheda-Wiedenbrück reicht für das Gebäude. Für die Inneneinrichtung wird der aus Rheda-Wiedenbrück stammenden Entwicklungshelfer Albert Mues sorgen. In der von ihm geleiteten Werkstatt werden die Möbel entstehen. Jostkleigrewe zeigte sich beeindruckt: »Ihr Bericht zeigt uns, wie wichtig die finanzielle Unterstützung ist. Ebenso wichtig ist die ideelle, die von der Ökumenischen Aktion geleistet wird.«
Den rund 150 Mitwirkenden der Ökumenischen Aktion galt der besondere Dank. »Es ist klar, dass die Not in der Welt weiter unsere Hilfe notwendig macht«, betonte der Bürgermeister. Dr. Harald Grochtmann wies darauf hin, dass Mitte September zum 33. Mal die Sammler unterwegs sein werden. In diesem Jahr sammeln sie für das Hilfsprojekt von Schwester Gudrun Goldmann in Zimbabwe.

Artikel vom 05.09.2006