Ralf Weber holt Paderborn nach Halle und will auch Dirk Nowitzki
Von Hans Peter Tipp Halle (WB). Ihre Heimat ist ihnen zu klein geworden. Jetzt wollen die Paderborn Baskets auf dem Weg zu bundesweiter Berühmtheit ganz Westfalen erobern.
Deshalb zieht der Erstliga-Aufsteiger aus der Domstadt in der am 30. September beginnenden Saison zwei Mal ins Gerry Weber Stadion Halle um. Für die Begegnungen gegen Telekom Bonn am Sonntag, 10. Dezember (16 Uhr), und Alba Berlin am Samstag, 17. März 2007 (19.30), wird die Tennis- und Veranstaltungsarena mit einem eigens zu diesem Zweck aus Braunschweig ausgeliehenem Parkettboden in einen Basketball-Court der Luxusklasse umgewandelt. 11 000 Zuschauer werden dort Platz finden, maximal 8000 mehr als in der üblichen Paderborner Heimspielstätte, dem in die Jahre gekommenen Sportzentrum am Maspernplatz. Stadion-Geschäftsführer Ralf Weber versprach »Basketball-Spiele auf erhöhtem Niveau«, und das nicht nur, weil der Hallenboden wie beim Hand- oder Volleyball angehoben wird. Insbesondere bei der Sonntagsveranstaltung gegen Bonn will Weber ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Beine stellen. »Das soll ein großes Fan- und Familienfest werden.« Dazu hofft der Hausherr auf ein ausverkauftes Haus, kalkuliert realistischerweise aber mit 7000 bis 8000 Zuschauern. Baskets-Präsident Udo Fölling, der kürzlich die Krombacher Brauerei im Kreis der Klub-Sponsoren begrüßen durfte, sieht in den beiden vom WESTFALEN-BLATT präsentierten Begegnungen eine außergewöhnliche Möglichkeit, eine ganze Region mit dem Basketball-Virus zu infizieren. »Wer einmal da war, kommt immer wieder«, lautet sein Credo: »Deshalb wollen in Westfalen, wo wir der einzige Basketball-Erstligist sind, die Begeisterung für diese tolle Sportart neu entfachen.« Ralf Weber hingegen setzt nicht nur mit den Paderbornern auf die Karte Basketball. Er möchte den Fans in Ostwestfalen-Lippe unbedingt den deutschen NBA-Superstar Dirk Nowitzki vorzeigen. Deshalb verhandele er mit dem Deutschen Basketball-Bund, sagte er. Ohne zu viel verraten zu wollen, fügte Weber hinzu: »Und es sieht gut aus.«
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