Von Harald Herz Bielefeld (WB). Die Premiere in der neuen Spielklasse bescherte dem Handball-Oberligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck den ersehnten Heimsieg, der mit 29:23 (11:11) gegen HSE Hamm auch recht deutlich ausfiel. Es war zwar nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen; dafür ein Beginn, auf den sich unbedingt aufbauen lässt.
Der TuS 97 konnte aufgrund der bekannten Schwierigkeiten in der Vorbereitung noch kein eingespieltes Team präsentieren. »Aber die Handschrift des neuen Trainers ist bereits deutlich zu erkennen, und dies besonders im Abwehrverband«, meinte der Sportliche Leiter Frank Brennecke. Nach der verpatzten Generalprobe gegen Löhne-Obernbeck sprach Trainer Frank Spannuth von einem zufrieden stellenden Anfang. »Es war unser Ziel, den Gegner so unter Druck zu setzen, dass er am Ende nicht mehr mit uns mithalten konnte.« Ein Unterfangen, das vortrefflich glückte! Der TuS 97 begann mit Nils Grothaus auf dem linken Flügel, da sowohl Sascha Vogelsang als auch Henning Duderstadt vor der Partie kaum trainieren konnten. In den ersten 30 Minuten konnte sich keine Mannschaft um mehr als zwei Tore absetzen, was bei den Hausherren zum einen auf die Fehlerquote des eigenen Angriffs und zum anderen auf die starke Leistung von Gästekeeper Triantafillou zurückzuführen war. Dessen Vorteil war, dass er bei der HSG Augustdorf/Hövelhof drei Jahre lang mit Ralf Bruelheide zusammen trainiert und gespielt hat. »Tüdden« war anfangs oft genug nur zweiter Sieger. Zudem kamen die Gäste in der Anfangsphase öfter zu leichten Toren, weshalb Spannuth nach 15 Minuten Vogelsang ins Team beorderte. Diese Maßnahme brachte mehr Stabilität in die Abwehr, hinter der ein sicherer Keeper Thorsten Lehmeier dafür sorgte, das die Gäste auf maximal zwei Tore (6:8/ 22.) davonziehen konnten. In der 28. Minute gab es eine tolle Vol(l)mer-Koproduktion zu bestaunen: Marcel erkämpfte sich in der Abwehr bewundernswert den Ball, Alex verwandelte sicher zum 10:10. Auch in der zweiten Halbzeit verlief das Spiel bis zur 50. Minute ausgeglichen. Zu diesem Zeitpunkt führte der TuS 97 mit 21:20. Dann schlug die große Stunde der beiden Goalgetter Nils Grothaus und Ralf Bruelheide. Das Duo warf bis zum 29:23-Endstand sieben der letzten acht Tore! Frank Spannuth hatte seiner Mannschaft schon vor dem Anpfiff gesagt: »Wenn wir das Spiel bis zur 50. Minute ausgeglichen gestalten können, dann werden wir sicher gewinnen!« Gesagt, getan. Sollten die Prognosen das Trainers weiterhin so positiv und treffend sein, dann wird der TuS 97 auch in dieser Klasse seinen Weg gehen. TuS 97: Lehmeier/Tiemann - Grothaus (8), Bruelheide (7/2), Boekstiegel (3), Husemann, M. Volmer, A. Vollmer, Schlüter (je 2), Duderstadt (1), Lewerenz, Scheibe, Vogelsang.
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