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ZiF: Skulptur und Bild als Paarung


Schildesche (sas). Die Arbeiten von Torsten Rehm sind eigentlich zweiteilig - nicht ausnahmslos, weil in einigen Fällen das Pendant noch fehlt, aber von der Konzeption her. Stets gehören eine Skulptur und ein Bild zusammen. Und genauso werden die Arbeiten des Künstlers, der seit 1997 freischaffend tätig ist, auch im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) präsentiert. Dort stellt Rehm aus: »zwischen Form und Farbe«.
Die Skulpturen des gebürtigen Bielefelds sind aus Kupferblech. Aus einem besonderen Kupferblech: »Ich konnte Teile der alten Dachdeckung der Neustädter Marienkirche bekommen«, erzählte er bei der Eröffnung seiner Ausstellung 30 Jahre seien sie Wind und Wetter ausgesetzt gewesen und setzten Patina. 40, 50 Zentimeter hoch sind die auf das Wesentliche reduzierten Figuren, die daraus entstanden: »Gitarrist«, »Liegende«, »Der Sieger«, »Der Tänzer« oder »Das Morgengespräch«.
Wenn die Skulpturen fertig sind, schafft Rehm für sie eine Bühne, einen Hintergrund, der ihnen Halt im Raum bieten soll: das Bild, auf dem sich die Skulptur - teilweise erneut deutlich reduziert - wiederfindet. Dazu trägt er Druckerfarbe mit einem Spachtel auf Büttenpapier auf. »Das Herantasten an die richtige Farbe ist dabei die Schwierigkeit.« Nicht jede Farbe passt zu jeder Skultpur, findet er.
Neben diesen Paarungen stellt Rehm im ZiF auch Metallbilder aus. Die Ausstellung ist bis zum 29. September zu sehen (montags und dienstags von 8-16 Uhr, mittwochs bis freitags von 8-15.30 Uhr).

Artikel vom 08.09.2006