Von Jens Heinze und Hans-Werner Büscher (Foto) Bielefeld (WB). Im Einsatz waren Pressluft- und Vorschlaghammer, Spitzhacke, Schaufel und Zement - auch wenn es Donnerstagabend so ausgesehen hatte, der Umbau der SchücoArena hat noch nicht begonnen. Bielefelds größtes Fußballstadion wurde vielmehr zur rollstuhlfreundlichsten Arena Deutschlands umgestaltet. Denn am 7. September findet dort im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft der Menschen mit Behinderungen das Länderspiel Deutschland-Russland statt. Deshalb waren am Donnerstag sieben ehrenamtliche Helfer vom FC Neuenheerse-Herbram (bei Bad Driburg im Kreis Höxter) in der SchücoArena aktiv, um die Bänke vor der Osttribüne zu entfernen und Platz für etwa 80 rollstuhlfahrende Zuschauer zu schaffen. »Wir wollen keinen Gast draußen lassen, nur weil er wegen einer körperlichen Behinderung einen Sitzplatz nicht erreichen kann«, betonte Alexander Friebel vom DSC Arminia. Und Burkhard Herden von der Lebenshilfe Bielefeld und Mitglied im Organisationskomitee fürs WM-Spiel freute sich, dass Bielefelds Fußball-Bundesligist von sich aus die Arena angeboten hat: »Das war nicht selbstverständlich!« Das WM-Spiel am 7. September (der WDR überträgt von 12 Uhr an live im TV) wird von einem großen Programm umrahmt. So findet vorab das Stadtmeister-Endspiel der Bielefelder Grundschulen statt. Auf alle 12 200 Besucher im ausverkauften Stadion (die Südtribüne ist wegen Umbauarbeiten gesperrt) wartet rund ums Geschehen auf dem grünen Rasen jede Menge Aktion.
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